Die 3. Auflage des "Bike 4 Help"-Prologs brachte einen Reinerlös von 4.000 Euro. Rund 150 TeilnehmerInnen, die auch den Ötztaler Radmarathon am Sonntag bestritten, nahmen teil. Seinen 2. Sieg nach 2018 holte dabei Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel mit neuem Streckenrekord. Auch BORA - hansgrohe-Neoprofi Florian Lipowitz war dabei, er fuhr allerdings außer Konkurrenz.
Die Eckdaten des Prologs sind weniger angsteinflößender als jene des Marathonklassikers am Sonntag. Heute ginge es nach dem Start vor der Freizeit Arena in Sölden 1,1 Kilometer und 105 Höhenmeter zur Granbichl Schranke. Teilnehmen konnten nur Fixstarter des Ötztaler Radmarathons von Sonntag, wo 227 Kilometer und 5.500 Höhenmeter über die Berge Kühtai, Brenner- und Jaufenpass und zum Abschluss das Timmelsjoch warten.
Der Reinerlös des "Bike 4 Help"-Prologs geht zur Gänze an in Not geratene Tiroler Familien. Eine Spitzenzeit legte dabei Florian Lipowitz mit 3:11 Minuten hin. "Es war kurz und knackig und ist für die Hobbyradsportler ein gutes Einrollen für den Ötztaler Marathon. Ich selbst war einmal, 2019, am Start beim Klassiker in den Alpen. Meine Zeit damals lag bei 7:10 Stunden. Auch mein Vater war schon einige Male dabei und er schaffte es sogar in die Top-Ten. Nicht nur er, sondern die meisten Hobbyradsportler sehen den Ötztaler als insgeheime Weltmeisterschaft der Amateure", sagte der Deutsche Lipowitz, der vor kurzem vom Tirol Cycling Team zu BORA - hansgrohe als Stagiaire wechselte.
"Fede" triumphiert beim Prolog
Den Prologsieg bei den Herren holte sich nach 2018 Daniel Federspiel. Mit einer Zeit von 2:53,4 Minuten stellte der Imster einen neuen Streckenrekord auf. Auch am Sonntag ist er natürlich beim "Ötztaler" mit dabei und bei der Siegerehrung meinte er ironisch: "Wenn ich es mir aussuchen darf, würde ich lieber am Sonntag hier ganz oben auf dem Podest stehen. Ich rechne mir beim Marathon schon einiges aus!" Federspiel siegte klar vor den beiden Deutschen Martin Maertens und Martin Zehnle. Lokalmatador Jonas Holzknecht aus Längenfeld belegte mit 27 Sekunden Rückstand den tollen fünften Platz. Bei den Damen siegte Monika Fritz mit einer Zeit von 3:47,7 Minuten. Die Deutsche zählt nach Saisonsiegen beim Kitzbüheler- und Mondsee Radmarathon auch am Sonntag zu den Favoriten aufs Podium. Hinter ihr landeten Samantha Arnaudo (ITA/plus 11 Sek.) und Beate Zanner (GER/plus 16 Sek.) auf den Plätzen.
Unter https://www.oetztaler-radmarathon.com/livestream ging es auch abseits der Duelle auf den Rädern im Livestudio in Sölden heiß her, denn nach dem Sendebeginn um 6:30 Uhr wurde der komplette Ötztaler Radmarathon vom ersten bis zum letzten Fahrer 15 Stunden lang live übertragen. Insgesamt wurden über acht Kameras auf der Strecke, fünf im Ziel, drei Drohnen, ein Kamera-Helikopter und rund 30 Personen für tolle Bilder aus dem Ötztal gesorgt.
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