Ötztaler Radmarathon mit Top-Besetzung

Gleich neun ehemalige Sieger sind am kommenden Sonntag, den 29. August, neben rund 4.000 Teilnehmern am Start des 40. Ötztaler Radmarathons. Wenn um 6:45 Uhr der Start in Sölden fällt, tummeln sich auch ehemalige Sportgrößen, wie Dominik Landertinger und Thomas Rohregger, im Starterfeld.

Mathias Nothegger erzielte 2019 einen neuen Streckenrekord (Copyright: Ötztal Tourismus/Ricardo Gstrein)
Mathias Nothegger erzielte 2019 einen neuen Streckenrekord (Copyright: Ötztal Tourismus/Ricardo Gstrein)

Die Ketten sind geschmiert, die Wadeln in perfektem Zustand. Nur noch wenige Tage bis zur 40. Jubiläumsausgabe des Ötztaler Radmarathons, der über 238 Kilometer mit 5.500 Höhenmetern über die Pässe Kühtai, Brennerpass, Jaufenpass und das Timmelsjoch führt. Die Jubiläumsauflage des Marathonklassikers der Alpen ist seit Beginn der Corona-Krise auch das erste große grenzüberschreitende Sportevent zwischen Österreich und Italien.

Die letzten Sieger 2019: Mathias Nothegger und Christina Rausch (Copyright: Ötztal Tourismus/Ricardo Gstrein)
Die letzten Sieger 2019: Mathias Nothegger und Christina Rausch (Copyright: Ötztal Tourismus/Ricardo Gstrein)

Viele Ex-Sieger am Start
Von den 4.023 Teilnehmern aus 32 Nationen sind 246 Frauen. Die meisten Starter kommen aus Deutschland, gefolgt von Österreich. Neben tausenden Hobbyradsportlern bestreitet auch der ehemalige Spitzen-Biathlet Dominik Landertinger kurz nach seiner Hochzeit die Premiere im Ötztal. Auch Ex-Rundfahrtssieger Thomas Rohregger ist wieder dabei. Zahlreiche ehemalige Ötzi-Sieger stellen sich in Sölden wieder der Herausforderung: An der Spitze der dreifache Gewinner Mathias Nothegger, der auch die letzte Auflage 2019 mit neuem Streckenrekord von 6:47,02 Stunden gewann. Auch die letzte Damensiegerin Christina Rausch startet am Sonntag in Ötztal, ebenso wie Stefano Cecchini, Monika Dietl, Hugo Jenni, der Vierfachsieger Ekkehard Dörschlag, Enrico Zen, Giuseppe Bovo und der Deutsche Bernd Hornetz, mit 48 Jahren der älteste Ötzi-Sieger.

 

Die Favoriten: Nothegger, Lakata, …
Neben den besten Marathonfahrern aus Italien und Deutschland zählt erneut der Vorarlberger Mathias Nothegger zu den großen Favoriten. Und das, obwohl die gesamte Saison unter keinem guten Stern stand: „Ich gehe mit einem komischen Gefühl in den Ötzi, da die Saison sehr holprig war. Bis März hatte ich eine Bombenform, dann einen schweren Unfall mit Rippenbrüchen und einem Loch in der Lunge; ich musste auf die Intensivstation. Nach dem Arlberg Giro war ich dann noch eine Woche krank. Aber egal, ich freue mich riesig auf diesen Ötztaler!“

Alban Lakata beim Ötztaler Radmarathon 2019 (Copyright: Ötztal Tourismus/Lukas Ennemoser)
Alban Lakata beim Ötztaler Radmarathon 2019 (Copyright: Ötztal Tourismus/Lukas Ennemoser)

Neben dem ehemaligen Tour de France-Starter Johnny Hoogerland aus den Niederlanden, der im Juli die Dolomitenradrundfahrt gewann, muss man auch Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel sowie den vielfachen MTB-Weltmeister Alban Lakata auf der Rechnung haben. Übrigens, Lakata wurde 2017 bei der Premiere des UCI-Rennens Pro Ötztaler 5500 als bester Tiroler 27.! Heuer bestreitet er neben dem Pro Ötztaler 5500 seinen zweiten Ötztaler Radmarathon: „Mein Ziel wäre es, mal ohne gröbere Probleme durchzukommen. Wenn ein Podium dabei rauskommt, wäre ich sehr zufrieden. Wie heißt es so schön, alle guten Dinge sind drei.“
 
Live-Übertragung
Spannende Storys und Impressionen aus Sölden sowie live von der Strecke liefert der Ötztaler Radmarathon am Renntag. Von 6.45 Uhr bis 21.30 Uhr können Fans am Bildschirm das Geschehen an den verschiedensten Schauplätzen des Jubiläums-Ötztalers mitverfolgen. Empfangbar ist die Live-Übertragung über die Website des Ötztaler Radmarathons – www.oetztaler-radmarathon.com/livestream. Die gesamte Livestrecke wird von K19 mit 15 Kameras, Drohnen, Helikopter und insgesamt 30 Personen produziert. Und das Fahrerbriefing sowie die Vorschau läuft am kommenden Samstag, den 28. August, ab 18:30 Uhr ebenso im Livestream.