Die Eurobike 2025 hat sich vom 25. bis 29. Juni einmal mehr als weltweite Leitmesse für die Fahrrad- und Ecomobility-Branche präsentiert. Trotz eines weiterhin angespannten Marktumfelds und leicht rückläufiger Besucherzahlen konnte die Messe mit 1.500 internationalen Ausstellern ihre Bedeutung als zentrale Innovations- und Austauschplattform unter Beweis stellen. Der Blick auf 2026 deutet mit der Einführung der „Mobifuture“ zudem auf eine strategische Anpassung an die sich wandelnden Mobilitätsbedürfnisse hin.
Die vierte Eurobike-Ausgabe in Frankfurt am Main fand in einer Phase statt, in der die erhoffte Markterholung im Fahrradsektor, wie sie der Zweirad-Industrie-Verband für das erste Quartal 2025 prognostizierte, noch immer auf sich warten lässt. Trotz eines konstanten Aufgebots von 1.500 internationalen Ausstellern, die auf über 130.000 Quadratmetern ihre Neuheiten präsentierten, spiegeln die Besucherzahlen die aktuellen Herausforderungen wider. Mit 31.270 Fachbesuchern und 30.420 Festivalgästen blieben die Zahlen hinter denen des Vorjahres (35.080 Fachbesucher, 33.090 Festivalgäste) zurück. Dies deutet darauf hin, dass die Branche, trotz der demonstrativen Präsenz auf der Leitmesse, weiterhin mit einem Kaufkraftrückgang und Unsicherheiten zu kämpfen hat.
Dennoch bleibt die Eurobike ein unverzichtbarer Hotspot für die Branche. Sie bietet die essenzielle Bühne für Produktinnovationen, fördert das Networking und ermöglicht den Austausch über die zukünftige Ausrichtung der Mobilität. Die Messe versteht sich als Impulsgeber, der Visionäre aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenbringt, um neue Ideen und Geschäftsmodelle im Kontext der Mobilitätswende zu diskutieren.
Ein bemerkenswerter Schritt in die Zukunft ist die Ankündigung, die Eurobike ab 2026 um ein zweites paralleles Veranstaltungsformat, die Mobifuture, an der Messe Frankfurt zu ergänzen. Diese strategische Neuausrichtung könnte ein wichtiger Schachzug sein, um die Messe über den reinen Fahrradbereich hinaus als umfassende Plattform für diverse Mobilitätslösungen zu etablieren und so neue Besuchersegmente zu erschließen. Dies könnte als Reaktion auf die Notwendigkeit verstanden werden, das Kerngeschäft breiter aufzustellen und weniger abhängig von den Schwankungen des traditionellen Fahrradmarktes zu sein.
Die Fairnamic GmbH, ein Joint Venture der Messegesellschaften Frankfurt und Friedrichshafen, positioniert sich mit der Eurobike und der Luftfahrtmesse AERO als Marktführer in den Themenfeldern der urbanen Mobilität und Avionik. Die Fähigkeit, in einem herausfordernden Umfeld eine solche Messe zu stemmen und gleichzeitig zukunftsweisende Formate zu planen, zeigt die Resilienz und den strategischen Weitblick der Veranstalter. Ob die "Mobifuture" tatsächlich die erhoffte Brücke zu neuen Mobilitätslösungen schlagen kann, wird sich jedoch erst in den kommenden Jahren zeigen.
Weitere Informationen zur Eurobike und zum Fachprogramm finden Sie unter: https://eurobike.com/frankfurt/de
Informationen zur Fairnamic GmbH: www.fairnamic.com
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