
Eine visionäre Idee für nachhaltige E-Mobilität hat der 18-jährigen Schülerin Clara Hoppend aus Würzburg zum Sieg beim Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ verholfen. Mit ihrem Projekt eines „Solarbikes“, das den Akku eines E-Bikes mithilfe von Sonnenenergie nachlädt, überzeugte sie die Jury und sicherte sich den ersten Platz in ihrem Fachgebiet. Ihr innovativer Ansatz zeigt eindrucksvoll, wie junge Forscherinnen und Forscher praktische Lösungen für die Herausforderungen zukünftiger Mobilität entwickeln können.
Im Zentrum von Claras innovativer Entwicklung steht ein clever konzipiertes, klappbares Solarpanel. Dieses lässt sich am Lenker eines handelsüblichen Pedelecs montieren und fängt während der Fahrt oder im Stand Sonnenenergie ein. Die gewonnene Energie wird zunächst in einer Powerbank zwischengespeichert. Von dort kann der E-Bike-Akku bei Bedarf jederzeit nachgeladen werden – komplett unabhängig von einer externen Stromversorgung oder Steckdosen. Claras zugrundeliegende Idee war es, eine möglichst emissionsfreie und vom Stromnetz unabhängige Reise zu ermöglichen, konkret eine geplante Tour von Würzburg bis nach Hamburg. „Ich wollte zeigen, dass nachhaltiges Reisen mit dem Fahrrad auch ohne große Infrastruktur möglich ist“, erklärt die junge Forscherin ihre Motivation hinter dem Projekt.
Die Jury des Landeswettbewerbs würdigte Claras Arbeit in besonderem Maße. Gelobt wurden insbesondere der hohe praktische Nutzen ihres Solarbikes, die saubere technische Umsetzung des Konzepts sowie ihre eigenständige und zielgerichtete Herangehensweise an das Projekt. Der erste Platz ist nicht nur eine bedeutende Anerkennung ihrer Leistung auf Landesebene, sondern auch das begehrte Ticket zum Bundesfinale von „Jugend forscht“ in Norddeutschland. Dort wird sie ihr innovatives Solarbike einem noch größeren Kreis von Wissenschaftlern und einer breiten Öffentlichkeit vorstellen können.
Clara Hoppends „Solarbike“ ist mehr als nur ein erfolgreiches Forschungsprojekt aus einem Schülerwettbewerb. Es ist ein herausragendes Beispiel für kreative Nachwuchsforschung im Bereich der Mobilität und ein deutliches Signal für die Zukunft klimafreundlicher Fortbewegung. Ihre gelungene Kombination aus technischem Know-how, starkem Umweltbewusstsein und echtem Pioniergeist zeigt eindrucksvoll das Potenzial, das in jungen Menschen steckt, um innovative Lösungen für drängende Zukunftsfragen zu entwickeln und die Mobilitätswende aktiv mitzugestalten.
Allgemeine Informationen zum Wettbewerb, den Ergebnissen und den Finalisten finden sich üblicherweise auf der offiziellen Webseite von „Jugend forscht“ (www.jugend-forscht.de) oder in den Nachrichtenportalen der Bundesländer, die den Wettbewerb ausrichten.
Quelle: www.velotech.de / Ernst Brust