Die Top 5 Projekte für den Deutschen Fahrradpreis 2025 stehen fest

Die Spannung steigt in der Fahrradwelt: Die Top-5-Projekte für den Deutschen Fahrradpreis 2025 wurden von der Fachjury aus insgesamt 81 Bewerbungen ausgewählt. Diese Projekte zeichnen sich durch ihre Innovationskraft und ihren Beitrag zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland aus. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Nationalen Radverkehrskongresses in Berlin statt, wo die Gewinner mit Preisgeldern von insgesamt 15.000 EUR ausgezeichnet werden.

Die 17 Jurymitglieder hatten die schwierige Aufgabe, aus einer Vielzahl von Bewerbungen die Besten in den Kategorien Infrastruktur, Service & Kommunikation sowie Ehrenamt zu küren.

 

In der Kategorie Infrastruktur überzeugten folgende Projekte:

  • RR05 - Regensburgs erste Hauptradroute: 9 km entspanntes Radeln in Bayern. Die erste von 17 geplanten Hauptradrouten wurde im Oktober 2024 eingeweiht und führt abseits von Hauptverkehrsstraßen zu einer sicheren und attraktiven Verbindung.
  • Umbau der Louise-Schroeder-Straße in Hamburg-Altona: Die ehemals dreispurige Einbahnstraße wurde im Sinne der Mobilitätswende umgestaltet und bietet nun breite, baulich getrennte Radverkehrsanlagen, komfortable Gehwege und eine klimaangepasste Infrastruktur.
  • Radverkehrsbeschleunigungen an Lichtsignalanlagen (Nordrhein-Westfalen): Durch neue Signalprogramme und erweiterte Sensorik an Lichtsignalanlagen werden Radverkehrsströme frühzeitig erfasst und beschleunigt, um Wartezeiten zu verringern.
  • Dein Radschuppen - Fahrradgaragen mit Lastenradverleih für die Anwohner des Bismarckviertels (Nordrhein-Westfalen): Der Radschuppen in Oberhausen bietet 180 moderne Fahrradboxen mit Ladepunkten für E-Bikes und sechs E-Leihlastenräder für die Anwohner:innen.
  • "Radhaus": Schülerwohnen und integriertes Fahrradparkhaus in Schorndorf (Baden-Württemberg): Das multifunktionale Schülerwohnheim in klimafreundlicher Holzmodulbauweise bietet ein öffentliches Fahrradparkhaus mit 146 Fahrradabstellplätzen.

 

In der Kategorie Service & Kommunikation wurden diese Projekte ausgewählt:

  • Verkehrswende in Essen (Nordrhein-Westfalen): Schüler:innen haben mit der senseBox:bike ortsbasierte Daten zur Radverkehrssituation erhoben, um Aussagen über Gefahrenstellen zu treffen.
  • BIKE IT! - Integration der Radkultur Bremens in das Stadtmarketing: Das Projekt stärkt den Spaß am Radfahren und bindet Radkultur in das bremische Selbstverständnis und als Standortfaktor in das Stadtmarketing ein.
  • Handreichung Radverkehrskonzepte für kleine Kommunen (Niedersachsen): Die Handreichung dient als frei verfügbare Grundlage, damit auch kleine Kommunen mit begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen ein Radverkehrskonzept erstellen können.
  • "Der Werkzeugkasten für ein Rad- und Nahmobilitätskonzept" (Mecklenburg-Vorpommern): Der Werkzeugkasten befähigt Nicht-Fachleute in Gemeinden, Radverkehrskonzepte eigenständig zu erarbeiten.
  • Verkehrsübungsplätze für Kinder - Spielerisch Radfahren Lernen im Veedel (Nordrhein-Westfalen): Auf drei Verkehrsübungsplätzen im zentralen Kölner Stadtgebiet können Kinder spielerisch und sicher das Radfahren üben und den Umgang mit Verkehrsregeln lernen.

In der Kategorie Ehrenamt überzeugten folgende Projekte:

  • AKTIONfahrRAD (Nordrhein-Westfalen): Die Initiative vernetzt Schule, Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen und Politik, um den Radverkehr zu fördern.
  • Kinder aufs Rad! Schulstraßen für Köln, NRW und ganz Deutschland! (Nordrhein-Westfalen): Kidical Mass hat das Konzept der Schulstraßen erlebbar gemacht und die ersten temporären Schulstraßen Deutschlands in Köln verstetigt.
  • Westwind Hamburg - Westwindchen & Fahrräder für Bedürftige (Hamburg): Die Werkstatt von Westwind Hamburg repariert gespendete Räder und gibt sie an Bedürftige weiter.
  • Rückenwind e.V. (Berlin): Der Verein betreibt eine Fahrradwerkstatt in Berlin-Neukölln, in der gespendete Räder repariert und an Geflüchtete weitergegeben werden.
  • ADFC-Sternfahrt Berlin (Berlin): Die Sternfahrt macht für einen Tag erlebbar, wie eine Verkehrswende aussehen kann: Fahrradfahren ist bequem, komfortabel und sicher.

Die Preisverleihung auf dem Nationalen Radverkehrskongress in Berlin verspricht, ein Höhepunkt für die Fahrradbranche zu werden. Die Gewinnerprojekte setzen Maßstäbe für eine zukunftsfähige und fahrradfreundliche Mobilität in Deutschland.

 

Mehr Informationen unter Die Top Projekte 2025 – Deutscher Fahrradpreis