Fahrrad-Vandalismus: Schäden durch Dritte alarmierend häufig

Laut einer aktuellen Studie des Sachversicherers Wertgarantie waren 9,3 Prozent der Radfahrerinnen und Radfahrer schon einmal von Vandalismus an ihrem Bike betroffen. Um das Risiko einer mutwilligen Beschädigung des Rads zu minimieren, sollte man den Abstellort sorgfältig auswählen. Wenn die Täterinnen und Täter jedoch nicht ermittelt oder zur Rechenschaft gezogen werden können, müssen die Geschädigten ohne eine passende Fahrrad- oder E-Bike-Versicherung die Kosten selbst tragen.

Unterschätzt: Vandalismus macht etwa 10 Prozent aller Schäden am Bike aus / WERTGARANTIE | © SVEN BRAUERS
Unterschätzt: Vandalismus macht etwa 10 Prozent aller Schäden am Bike aus / WERTGARANTIE | © SVEN BRAUERS

Verbogene Speichen, zerstochene Reifen oder ein aufgeschlitzter Sattel – so können durch Vandalismus verursachte Schäden am Fahrrad oder E-Bike aussehen. 9,1 Prozent der befragten Fahrrad-Besitzenden und 9,9 Prozent der E-Bike-Fahrenden haben diesen Schaden schon einmal erlebt; findet der aktuelle Fahrrad- und E-Bike-Report (2023) von Wertgarantie heraus.

 

"Wer sein Fahrrad liebt, schützt es vor Vandalismus. Die alarmierenden Zahlen unserer Studie verdeutlichen die Dringlichkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen", sagt Sören Hirsch, Bereichsleiter Bike bei Wertgarantie.

Achtsam abstellen – Tipps zum Schutz vor Fahrrad-Vandalismus

Eine große Rolle bei der Schadenprävention spielt der (nächtliche) Abstellplatz. Dies wird auch bei der Betrachtung der altersabhängigen Häufigkeit von Vandalismus-Schäden deutlich: Am stärksten ist mit 32,7 Prozent die Gruppe der Radfahrenden zwischen 30 und 39 Jahren betroffen, dicht gefolgt von den 18- bis 29-Jährigen mit 31,7 Prozent. Für beide Altersgruppen liegt – gegenüber älteren – die Annahme nahe, dass sie ihre Abende regelmäßiger außer Haus verbringen und das Rad in dieser Zeit entsprechend draußen steht.

Am besten aufgehoben sind Fahrrad und E-Bike in abschließbaren Räumen. 84 Prozent aller von Wertgarantie Befragten bringen ihr Bike in Garage, Kellerraum etc. unter. Beim Abstellen im öffentlichen Raum, etwa an Bahnhöfen, können Fahrraddepots oder -parkhäuser Sicherheit bieten. Stehen diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung, sollte das Bike an gut beleuchteten Orten angeschlossen werden.

 

Bikes mit auffälligem Design oder auch polarisierenden Stickern können Aufmerksamkeit und Aggression erregen. Eine Fahrradabdeckung kann für Unauffälligkeit sorgen.

Sachbeschädigung: Was tun im Schadenfall?

Die Aktion-Tu-was, eine Initiative der Polizei für mehr Zivilcourage, empfiehlt Vandalismus zur Anzeige zu bringen. Wer einen Fall von Vandalismus direkt beobachtet, sollte nach polizeilichem Anraten jedoch vorsichtig beim Eingreifen sein. Die Zerstörungswut, oft auch unter Alkoholeinfluss, kann zu Gewalt gegen Personen eskalieren. Details zu Tatzeit, -ort und Täter bzw. Täterin sind für die polizeiliche Ermittlung hingegen hilfreich. 

Wenn die Sachbeschädigung des Bikes unbeobachtet stattfindet, ist die Chance auf eine Aufklärung und Entschädigung durch die verursachende Person gering. Eine Fahrrad- und E-Bike Versicherung, die Vandalismus abdeckt, springt mit einer Ersatzleistung bzw. der Übernahme von Reparaturkosten ein. Voraussetzung für die Versicherungsleistung ist die Anzeige bei der Polizei. Der Komplettschutz Bike von Wertgarantie sichert neben Schäden durch Vandalismus, auch Diebstahl, Unfall, Sturz und Verschleiß ab 49 Euro im Jahr ab.

 

Mehr Informationen unter WERTGARANTIE | Einfach. Gut. Geschützt.