GE-CHECKT: Merida E-One-Sixty

Unser Testbike in der Farbe darkpurple/black ist ein echter Hingucker. Der schön verarbeitete Hauptrahmen aus Carbon (Hinterbau Aluminium) und die auffällige Farbe mit einem fading Effekt machen einen imposanten und zugleich hochwertigen Eindruck.

Merida E-One-Sixty © Velototal
Merida E-One-Sixty © Velototal

 Zudem findet man an dem Bike mehrere exklusive Features. Das auffälligste ist das Thermo Gate. Das Thermo Gate ist ein Feature, das bei Merida E-Mountainbikes mit Carbon-Rahmen zum Einsatz kommt. Der Akku eines E-Bikes erzeugt bei der Nutzung Wärme. Zu viel Wärme kann jedoch die Effizienz und Lebensdauer der Akkuzellen verringern. Das Thermo Gate sieht zwar aus wie ein Lufteinlass, ist aber so konzipiert, dass es wie eine Art Schornstein funktioniert, damit die warme Luft nach oben entweichen kann. Dadurch bleibt der Akku kühler und bringt länger seine optimale Leistung.

Die elektrische Unterstützung kommt von einem Shimano EP8-Motor, dessen 630 Wh-Akku im Unterrohr verborgen ist. Der arbeitet gewohnt harmonisch und bietet drei Stufen, die mit einem sehr ergonomisch platzierten Schalter links am Lenker gewählt werden. Weitere sehr sinnvolle Details sind das kleine

Schutzblech am Hinterbau und an der Gabel, sowie die StVZO-konforme Front- und Heckbeleuchtung. 

Die Sitzposition des e-ONE-Sixty ist ausgewogen, sodass man auf dem Bike hervorragend sitzt. Man tritt angenehm und effektiv und kann das Bike kontrolliert und flink um enge Kurven treiben. In technisch anspruchsvollen Passagen macht sich das recht hohe Gewicht bemerkbar. Bergauf liegt es ruhig und klettert zuverlässig, wobei der Motor laut summt, wenn ihm viel Leistung abgefordert wird. Angenehm ist der Charakter des EP8 im Trail-Modus, wo er im genau richtigen Maß anschiebt. In der Boost-Stufe kann es schon etwas ungestüm zugehen, wenn der Untergrund lose ist, oder man dosiert in kniffeligen Passagen manövriert. Bergab gefällt das E-One Sixty mit seiner Laufruhe und einem harmonischen, sehr schluck-freudigen Fahrwerk von Marzocchi (Gabel) und Fox (Federbein). Die Shimano XT wechselt die elf Gänge zuverlässig und exakt, die XT-Bremsen sind gewohnt gut zu dosieren und kraftvoll. Die Laufräder kombinieren Shimano XT-Naben und Merida-Felgen, auf denen griffige Maxxis-Pneus in 29“ und 27,5“ montiert sind. Vorn ein 2,5 Zoll (6,35 cm) breiter Assegai, hinten ein DHR II in 2,6 Zoll (6,6 cm). 


 

 

 

 

 

Fazit:

Das e-ONE-Sixty 8000 macht im Toureneinsatz ebenso Spaß wie auf ruppigen Trails. Und bietet ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Mehr Informationen: http://www.merida-bikes.com/de-de/