GE-CHECKT: Gravelbike Kellys Soot 70

Soot – das heißt wörtlich übersetzt Ruß, in diesem Falle ist aber wohl eher der Staub gemeint, der sich nach der Ausfahrt auf Schotterpisten auf dem gleichnamigen Bike und Fahrer wiederfindet.

Kellys Soot 70
Kellys Soot 70

Gar nicht verstaubt, sondern richtig frisch ist dafür das Design des Kellys Soot 70. Der robuste Rahmen aus Aluminium ist in einem dezenten, matten Grün gehalten und, ebenso wie die Gabel aus Carbon, mit einem Bergmotiv und dem treffenden Motto des Bikes „Gravel Adventure Begins“ verziert. Da spürt man die frische Luft schon vor dem Losfahren.

 

Ebenso frisch sind die weiteren Zutaten des Soot 70: So bedient sich Kellys am kompletten aktuellen GRX Buffet von Shimano, in einer ungewöhnlichen, aber sehr leckeren Kombination. Aus dem GRX 600 Topf bilden die Brems- und Schalthebel, sowie die 1x11 40er Kurbel die Basis, bei den Bremsen greift Kellys etwas weiter unten in das GRX 400 Regal und verpasst dem Bike dann mit dem GRX 810 Schaltwerk die richtige Würze. 

 

Das Ganze schmeckt bzw. funktioniert in der Praxis fantastisch, denn auch die „kleinen“ Bremsen sind heute so gut, dass das gesparte Geld in der höherwertigen Schaltung sinnvoll investiert ist. Dank der 11-42er Kassette von Sunrace, hat man auch mit nur einem Blatt vorne, sowohl am Berg, als auch bei Schotterabfahrten immer den richtigen Gang parat und keine Probleme mehr mit einem Umwerfer.

Man merkt an diesen Details, dass sich Kellys wirklich Gedanken gemacht hat, das beste Preis-/Leistungsverhältnis für die Kunden rauszuholen. Dies setzt sich an Vorbau und Lenker, der ein tolle Ergonomie zum Graveln bietet, den Laufrädern und Sattel fort, die von Kellys Eigenmarke KLS beigesteuert werden, allesamt aus Aluminium sind und gut zum Soot 70 passen. Dank dieser geschickten Zusammenstellung schafft es Kellys sogar noch dem Bike mit einer absenkbaren Sattelstütze, ebenfalls von KLS, ein echtes Alleinstellungsmerkmal zu verpassen.

 

 

 

 

Fazit:

 

Das Kellys Soot 70 bietet viel Bike fürs Geld und fühlt sich auf etwas heftigeren Trails, dank der Dropper Post, ebenso zu Hause, wie auf normalen Schotter.