„Auf Wunsch auch filialfähig“

Ohne das digitale Erfassen und zielorientierte Verarbeiten sämtlicher Warenbestandsdaten lässt sich kaum mehr ein Ladengeschäft erfolgreich führen. Doch was, wenn des bereits installierte Warenwirtschaftssystem wegen des Geschäftserfolgs an seine Grenzen stößt? Welche Möglichkeiten es gibt, sein bestehendes System den neuen Erfordernissen anzupassen, erzählt uns Karlheinz Scholl von Schollware im Interview.

Karlheinz Scholl im Interview mit Velototal Business.
Karlheinz Scholl im Interview mit Velototal Business. (c) Schollware

Herr Scholl, mit dem geschäftlichen Erfolg, wachsen auch die Erfordernisse an das Warenwirtschaftssystem. Worauf sollte der Handel  ab 2022 achten?

 

Wir erleben, das breitere Aufstellen der Kunden und somit allgemein das intensivere Nutzen unserer angebotenen Funktionalitäten. Es gibt nicht „die“ eine Funktion die mehr oder weniger benutzt wird. Zum Jahreswechsel ist die automatische Inventur, Differenzlisten drucken und Lagerbewertung das vorherrschende Thema. Zu Messezeiten sind Lieferantenstatistiken für die Vororder interessant. Wenn ein Kunde sein Fahrrad zur Reparatur oder zu einer Inspektion bringt, dann wird ein neuer Werkstattauftrag angelegt.

 

Haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu einem Umdenken geführt?

 

Hat noch vor Corona die automatische Bestellung vielen HändlernInnen ausgereicht, verschieben sich in Zeiten der Lieferketten-Engpässe die Prioritäten hin zum Ausbau der eigenen Lagerkapazitäten, um die enorme Nachfrage sowohl im Verkauf als auch im Werkstattbereich abzudecken. So erleben wir einen Paradigmen-Wechsel, weg von der alten Maxime, das Lager beim Großhändler oder auf der Straße zu verorten, hin zu einer Renaissance der eigenen Lagerkultur. Somit werden andere Funktionalitäten wesentlich wichtiger, als in der Vergangenheit. Das heißt, es werden Statistiken vermehrt herangezogen, Umschlagshäufigkeiten genauer in Augenschien genommen, Bestände aufgestockt, die Lagerortverwaltung im Wareneingang nimmt überproportional an Bedeutung zu. 

 

Dazu muss das Warenwirtschaftssystem auch mehrere Filialen unterstützen?

 

Allgemein sehen wir auch eine intensivere Nutzung unserer Export-Möglichkeiten zu anderen Anbietern im B2B Bereich mit Lust auf mehr Funktionalität. Die Größe eines Betriebes spielt dabei keine Rolle mehr, Agilität ist gefragt. Wie schön, wenn es darauf eine einfache Antwort gibt, mit doit!7 der Warenwirtschaft für kleine, mittlere und große Fachhändler, auf Wunsch auch filialfähig. Dabei überzeugt, doit!7, ob stationär oder online, mit der einfachen Bedienung, den ausgeklügelten Abläufen und dem guten Support.

 

Wenn das Wachstum nun ein breiter aufgestelltes Warenwirtschaftssystem erfordert, worauf muss ein Händler achten, wenn er auf ein neues System wechseln will?

 

HändlerInner die von einer anderen Warenwirtschaftssystem kommen, haben bereits eine feste Vorstellung davon, was Sie bei Ihrem System vermissen. Manchmal ist es aber auch der Service der ihnen so nicht zusagt. Wenn Sie sich zu Beispiel geärgert haben, weil ihr persönlicher Ansprechpartner gegen einen Anrufbeantworter oder eine Internetseite oder einer App ausgetauscht wurde. Das A und O bleibt allerdings immer die Beratung vor dem Kauf und der persönliche Kontakt danach. Individuelle Einzel oder Gruppen-Schulungen abgestimmt auf den Kenntnisstand und das Aufgabengebiet der Anwender, tragen zu einem guten Gelingen bei.

 

Sie sprachen auch die Problematik mit den Lieferengpässen an. Wie genau lässt sich mittlerweile die Nachfrage nach bestimmten Produkten vorhersagen?

 

Das Sortiment kann anhand von Trend- und Bestandsartikel individuell und jederzeit angepasst werden. Durch die automatisch beim Verkauf gefüllten Artikelstatistiken, wird eine Entscheidungshilfe zum Bestellzeitpunkt bereitgestellt. Somit ist eine Vorhersage ziemlich genau. Ist der Bedarf einmal eingestellt, wird durch die automatischen Bestellvorschläge von doit! der Artikel in ausreichender Menge nachbestellt und bevorratet.

 

 

Welche Funktionen können heute dazu gebucht werden?

 

Da das schiere Angebot durchaus verwirren kann, stellen sich viele Händler die Frage, „Auf welche Plattform soll ich mich denn nun einschießen? Was ist erfolgversprechender?“. Auch hier können wir von Schollware aus dem Fundus seiner langjährigen Erfahrungen dem Fachhändler bei der richtigen beziehungsweise passenden Auswahl unter die Arme greifen. Alle Lösungen durchzuprobieren oder sich gleichzeitig auf alle stürzen nach dem Gießkannenprinzip ist nicht empfehlenswert. Da sonst die investierte Energie leicht zu verpuffen droht.

 

 

Können Sie Beispiele der Individualisierung nennen?

 

Die Liste der Anbindungen in doit!7 erscheint da schier endlos lang: hartje „mein Fahrrad“, velocollect, Bikeshops.de und Bidexdaten, EMS Shop, BikeExchange, bike-angebot, commerce connector, u.v.m. Aber auch Connectoren zu allen gängigen Online-Shops werden individuell von uns angeboten. Mit ein bisschen Einrichtung typischerweise, Zugangsdaten und Passwort und ein paar Klicks, lassen sich die Daten vom Datenhirn der WaWI direkt ins WeltWeiteWeb übertragen.