MTB-Stars kämpfen auf neuer Marathon-Strecke um den Sieg

 Marathon-Teilnehmer © Miha Matavz
Marathon-Teilnehmer © Miha Matavz

Der Rocky Mountain BIKE Marathon des BIKE Festival Willingen ist seit Jahren das Aushängeschild europäischer Langdistanzrennen. Und auch 2018 zieht der Klassiker im Hochsauerland wieder nicht nur mehrere Tausend Hobbyfahrer in seinen Bann, sondern auch internationale Spitzenfahrer, die dieses Wochenende auf einer neuen Strecke um den Sieg kämpfen.

Da die 21. Auflage von Deutschlands größter Outdoormesse in diesem Jahr auf das Pfingstwochenende fällt, hat Streckenchef Volker Schröder die Marathonstrecke angepasst und ist auf Wege ausgewichen, die weniger von Wanderern frequentiert werden. Der Grundcharakter des steten und anspruchsvollen Auf und Abs durch das Upland ist aber erhalten geblieben.

 

Am Samstag nehmen die Top-Fahrer auf der Maximaldistanz 116 Kilometer und 3.220 Höhenmeter in Angriff und passieren dabei Schlüsselstellen wie den Anstieg zum Hohe-Eimberg-Kammweg, die alte Bobbahn von Düdinghausen, den flowigen Grundwasser-Trail bei Titmaringhausen, den heftigen Anstieg beim alten Kirchweg und den Biggestein-Downhill nach Niedersfeld.

 

Während sich also im Vergleich zum Vorjahr auf der Routenführung einiges geändert hat, sind die Podium-Kandidaten die gleichen geblieben.

 

Das Hauptaugenmerk gilt vor allem den beiden Mountainbikern, die 2017 für das bis dato engste Resultat auf der langen Strecke gesorgt haben. Simon Stiebjahn (GER) setzte sich vor einem Jahr denkbar knapp in einem Sprintduell gegen den mehrfachen Schweizer Meister Urs Huber durch.

 

Dank dieser beeindruckenden Vorstellung zählen die beiden Team Bulls-Athleten natürlich zu den Topfavoriten auf den Sieg – genau wie ihr Teamkollege Tim Böhme (GER), der nicht nur ein ausgewiesener Eintagesklassiker-Spezialist ist, sondern in Willingen mit seinem Triumph 2013 ebenfalls schon unterstrichen hat, dass er starke Beine hat.

 

Der amtierende Schweizer Meister Konny Looser vom BiXS Pro Team schickt sich ebenfalls an, sich beim prestigeträchtigen Megarennen in Nordhessen in die Siegerliste einzutragen.

 

Mit Peter Herrmann (GER) hat auch Centurion Vaude ein heißes Eisen im Feuer. Der 29-Jährige stand 2014, 2015 und 2016 immer auf dem Podium und sorgte mit seinem Triumph vor drei Jahren für eine faustdicke Überraschung.

 

Außerdem macht sich der ehemalige Vize-Europameister Sascha Weber (GER) von Maloja Rocky Mountain berechtigte Hoffnungen, nach seinem dritten Platz letztes Jahr erneut den Sprung in die Top-3 zu schaffen.

 

Bei den Damen steht vor allem Hielke Elferink (NED), die dominierende Fahrerin der letzten Jahre, im Fokus. Die 31-Jährige vom Team Maloja Rocky Mountain peilt am Samstag den Titelhattrick an. Die Niederländerin wird vor allem Sarah Reiners von Focus Rapiro Racing im Auge behalten müssen, die 2016 als Dritte aufs Treppchen fuhr.

 

Der Startschuss erfolgt bereits ab 7:30 Uhr.  

 

Eine anschauliche Streckenübersicht steht hier zur Verfügung.