
Die velotech.de GmbH warnt angesichts jüngster Sicherheitsrisiken eindringlich vor den systemischen Schwachstellen aktueller Pedelecs und unterstreicht die Notwendigkeit, ausschließlich das gesamte Fahrzeug zu prüfen. Komponententests reichen demnach nicht aus, um sicherheitskritische Realbelastungen zu erfassen.
Der aktuelle Fall des Herstellers Rad Power untermauert diese Forderung mit besonderer Schärfe und zeigt, dass Sicherheit nicht im Labor, sondern nur im Zusammenspiel des Gesamtsystems entsteht.
Der Rad-Power-Fall und die Grenzen der Teilprüfung
Die Warnung der velotech.de GmbH erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Sicherheitsmeldungen der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC zu Lithium-Ionen-Akkus von Rad Power, bei denen mindestens 31 Brandereignisse mit erheblichen Schäden festgestellt wurden. Trotz erfolgter Normprüfungen einzelner Bauteile traten sicherheitsrelevante Schwachstellen erst im realen Betrieb zutage.
Zu den sichtbar gewordenen Schwachstellen zählen unter anderem:
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Feuchtigkeitseintritt in Batterieumgebungen.
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Hohe elektrische und thermische Lastspitzen.
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Reale Betriebsbedingungen außerhalb der labornormativen Umgebung.
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Materialermüdung und ungünstige Bauraumgestaltung.
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Nicht erkannte Systemwechselwirkungen zwischen Motorsteuerung, Last und Batteriemanagement.
Genau diese Risiken können nur durch eine Ganzfahrzeugprüfung unter realen Lasten aufgedeckt werden . velotech.de wendet dieses Grundprinzip bereits seit über 30 Jahren in ihrer Methodik an.
Die velotech.de-Methodik: Ganzheitliche Systemprüfung unter Last
Die velotech.de GmbH ist seit mehr als drei Jahrzehnten auf die Prüfung kompletter Pedelec-Fahrzeuge unter realitätsnahen Bedingungen spezialisiert. Dabei werden folgende Aspekte getestet:
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Das komplette Antriebssystem mit realer Stromversorgung.
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Durchmischte Lastkollektive anstelle von Einzelnormen.
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Thermische, elektrische, mechanische und dynamische Wechselwirkungen.
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Dauerzyklen, die dem tatsächlichen Nutzungsverhalten entsprechen.
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Belastungen aus dem gewerblichen Dauereinsatz.
Diese umfassende Prüfung gewährleistet die Erkennung jener Schwachstellen, die im Rad-Power-Fall erst im Feld auftraten.
Gewerbliche Nutzung: Realistische Prüfverfahren sind notwendig
Pedelec-Fahrzeuge im professionellen Einsatz – beispielsweise in Lieferdiensten – erreichen extreme Laufleistungen, die von den Normen nicht ausreichend abgebildet werden. Dazu gehören:
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Laufleistungen von 7000–15000 km pro Jahr oder mehr.
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Tägliche Nutzungszeiten von 6–12 Stunden.
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Ständige Lastwechsel, Stop-and-go und hohe Beladung.
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Nässe- und Salzexposition.
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Vibrationen und kombinierte Stoßbeanspruchungen.
velotech.de entwickelt daher reale, durchmischte Lastkollektive, um solche Einsatzprofile praxisnah und reproduzierbar zu simulieren.
Tuning als Risiko-Verschärfung
Manipulationen an Steuerung oder Sensorik verschärfen das Risiko zusätzlich, da sie exakt jene thermischen und elektrischen Überlastzustände erzeugen können, die kritisch sind. Tuning führt zu:
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Höheren Batterie- und Motortemperaturen.
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Veränderten Stromverläufen.
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Erhöhte Bremslast und erhöhte Unfallgefahr.
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Schneller Materialermüdung.
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Verlust der Verkehrszulassung und des Versicherungsschutzes.
Das Unternehmen bietet daher spezielle Tuning-Erkennungsverfahren für Behörden, Versicherer und Gewerbekunden an.
Ganzfahrzeugprüfung ist gesetzlich und technisch zwingend
Die velotech.de GmbH erinnert daran, dass europäische und deutsche Rechtsgrundlagen eindeutig die Prüfung des fertigen, betriebsbereiten Fahrzeugs fordern. Verlangt wird der Nachweis der Systemsicherheit, nicht nur der Bauteilsicherheit, unter Berücksichtigung der Betriebsumgebung und realer Lastprofile. Der Rad-Power-Vorfall macht öffentlich sichtbar, was Fachleute seit Langem betonen: Einzelprüfungen allein bieten keinen Schutz vor Systemversagen.
Marco Brust, Geschäftsführer der velotech.de GmbH, fasst zusammen: „Der aktuelle Fall Rad Power zeigt, dass Sicherheit nicht im Labor entsteht, sondern im Gesamtsystem. Nur wer das komplette Pedelec-Fahrzeug unter realistischen elektrischen, mechanischen und thermischen Lasten prüft, erkennt die tatsächlichen Risiken. Bei velotech.de testen wir seit über 30 Jahren genau so – vollständig, praxisnah und unabhängig.“
Webseite: www.velotech.de

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