
Ein tragischer Zwischenfall ereignete sich am 4. Juli in New York City: Eine Lithium-Ionen-Batterie eines elektrisch unterstützten Fahrzeugs entzündete sich ohne Anzeichen im Eingangsbereich einer Pizzeria.
Das Gerät versperrte bei Ausbruch des Brandes die einzige Tür zu einem WC-Raum, was zum Tod einer 76-jährigen Frau führte. Die Feuerwehr New York (FDNY) warnt eindringlich davor, Pedelecs oder andere leichte Elektrofahrzeuge (LEVs) in Innenräumen zu laden oder abzustellen.
Ernst Brust, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Mikromobilität, bestätigt die Gefahr: „Lithium-Ionen-Akkus können bei mechanischen Schäden, Fertigungsfehlern oder Überladung thermisch durchgehen – insbesondere in nicht überwachten Innenräumen ist dies lebensgefährlich. Akkus von Pedelecs oder E-Scootern gehören nicht in Fluchtwege, Hausflure oder Kellerräume.“
Brust fordert zudem strengere Kontrollen für den Inverkehrgebrauch von Akkus und verweist auf die Bedeutung geprüfter Sicherheitsstandards wie EN 50604-1, UN 38.3 oder BATSO. Er betont die Notwendigkeit, Verbraucher, Vermieter und Gewerbetreibende gezielt über Risiken aufzuklären.
Empfehlungen für den sicheren Umgang mit Pedelec-Akkus:
- Pedelec-Akkus nur an geprüften Ladegeräten laden.
- Ausschließlich auf nicht brennbarem Untergrund lagern.
- Keine Lagerung in Fluchtwegen oder Schlafräumen.
- Auf sichtbare Schäden oder Aufblähungen achten.
Brust resümiert: „Die Sicherheit beginnt nicht erst beim Feuer – sondern beim richtigen Umgang im Alltag.“
Quelle: www.velotech.de — Ernst Brust

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