Am vergangenen Wochenende fand im italienischen Maniago der Paracycling-Weltcup statt. Beim Einzelzeitfahren am Samstag holte der Steirer Franz-Josef Lässer mit Rang zwei ein Top-Ergebnis im Weltcup! Zum Sieg fehlten lediglich drei Sekunden.
Der 24-jährige Franz-Josef Lässer schwebte im siebenten Radsporthimmel. Beim 24,1 Kilometer langen Weltcup-Einzelzeitfahren (Kategorie C5) in Maniago legte er auf der technisch anspruchsvollen Strecke mit einem Anstieg nach 30:10 Minuten eine tolle Zeit hin. Am Ende war nur einer schneller: der amtierende Paralympics-Goldmedaillengewinner und Weltmeister Daniel Abraham aus den Niederlanden. „Ich konnte ihn noch nie schlagen, aber mit 3,11 Sekunden Rückstand kam ich ihm heute bedrohlich nahe“, sagte ein überglücklicher Franz im Ziel. Den Brasilianer Cesar Mouro Chaman, den er bis dahin ebenso noch nie schlagen konnte, hängte er um 22 Sekunden ab.
„Das war ein absolutes Hammerrennen. Ich konnte im Vorjahr ein Weltcuprennen zwar gewinnen, aber da war Abraham nicht am Start. Demnach ist das Ergebnis viel gewaltiger für mich! Gleich vom Start weg gab es nur Vollgas. Bis auf zwei Patzer beim Überholen von Konkurrenten in Kurven lief alles perfekt!“, sagte der Steirer, der vor wenigen Wochen beim Weltcupauftakt noch Vierter im Einzelzeitfahren wurde und im Vorjahr bei den Paralympics in Paris Fünfter wurde. Er ging daraufhin top-motiviert in das Weltcup-Straßenrennen am Sonntag.
Nach dem Weltcup in Italien geht es Anfang Juni zur Bahntournee in Oberhausen und Darmstadt – dabei startet Lässer in der Eliteklasse und nicht bei den Parasportlern. Davor steht möglicherweise ein Start für sein WSA-Team bei der Oberösterreich Rundfahrt am Programm, ehe Ende August die Para Straßen-WM im belgischen Ronse folgt. Die Bahn-WM im Oktober in Brasilien mit dem Scratch und Eliminationsrennen wird er ebenso bestreiten.
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