
Ein wichtiger Meilenstein für die urbane Logistik ist erreicht: Das Projekt iKnowRadlogistik hat nach 28 Monaten intensiver Arbeit umfassende Ergebnisse zur Etablierung und Nutzung der Radlogistik veröffentlicht.
Unter der Konsortialführung des Radlogistikverband Deutschland e. V. haben die cargobike.jetzt GmbH und die House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH eine Wissensplattform und konkrete Handlungsempfehlungen für Akteur:innen und Kommunen erarbeitet. Gefördert wurde das Vorhaben durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) 3.0.
Kernstück der Projektergebnisse ist der bereits im April 2024 gelaunchte „Atlas der Radlogistik“. Diese Online-Plattform dient als zentrale Anlaufstelle für Informationen rund um die Radlogistik und ihr Ökosystem. Sie bietet eine bundesweite Wissenslandkarte mit über 420 Einträgen, die einen Überblick über Hersteller von Lastenrädern und Trailern, Radlogistik- und Kurierunternehmen, Mikrodepots sowie innovative Pilotprojekte gibt. Überdies informiert der Atlas über aktuelle Förderprogramme und Kaufprämien. Die Plattform wird verstetigt und kontinuierlich aktualisiert, um als nachhaltige Informationsquelle für alle relevanten Akteure zu dienen. Michael Kadow, Geschäftsführer der HOLM GmbH, betont die hohe Resonanz und die Bedeutung des Atlas für die Sichtbarkeit der Radlogistik.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Projekts sind vier White Paper, die umfassende Analysen und Handlungsempfehlungen zur Skalierung der Radlogistik auf Bundesebene enthalten. Diese bieten Branchenakteuren, öffentlichen Verwaltungen und weiteren Stakeholdern wertvolle Unterstützung für ihre Planungen. 23 ausgewählte Good-Practice-Beispiele ergänzen die Empfehlungen und stehen Praktiker:innen sowie Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung kostenfrei auf dem „Atlas der Radlogistik“ zur Verfügung. Dr. Tom Assmann, Vorstandsvorsitzender des Radlogistikverband Deutschland e.V., zeigt sich begeistert von der bundesweiten Präsenz der Branche, die der Atlas verdeutlicht, und kündigt eine Weiterentwicklung der Informationsangebote an.
Eileen Niehaus, Geschäftsführerin von cargobike.jetzt, unterstreicht die Bedeutung des Atlas als fundamentalen Baustein für die Wissensgenerierung und die Förderung der Radlogistik vor Ort.
Das Projekt iKnowRadlogistik endet mit der Veröffentlichung dieser Ergebnisse. Es wurde mit rund 270.000 EUR durch das BMDV gefördert.
Weiterführende Informationen und die aktuellen Veröffentlichungen sind auf der Projektwebsite verfügbar unter: https://www.radlogistikatlas.de/