Drei Tage und eine Nacht, Radsport pur. Das war Rad am Ring 2024. Wenn am Sonntag mit der Rad-Bundesliga das Bike-Spektakel am Nürburgring zu Ende geht, liegen eine große Menge an Kilometern und Emotionen zwischen dem Startschuss zum Zeitfahren am Freitag und dem Finish der 24h-Rennen Sonntagmittag.
„Die bisher stärkste Veranstaltung“
Wenn man Rad am Ring 2024 mit nur einem Wort beschreiben sollte, dann wäre das: Super, super, super! Okay, das waren mehrere Wörter, aber es waren ja auch viele verschiedene Disziplinen, die seit Freitagabend über den Nürburgring gerollt sind. Insgesamt 10.448 Teilnehmer, und damit über 750 mehr als 2023, waren es, die die grüne Hölle zum vibrierenden Radsport-Eldorado werden ließen. Tagsüber beim Zeitfahren, dem Tourenfahren, dem Kids Race und den Jedermannrennen. Rund um die Uhr bei den legendären 24h-Rennen auf Asphalt und im Gelände.
6.195 Teilnehmer gingen in das bereits seit Wochen ausgebuchte Herzstück von Rad am Ring. Gänsehaut, als sich das Starterfeld am gestrigen Samstagmittag auf der Zielgeraden vor den Formel-1-Tribünen formierte und von Chef-Organisator Hanns-Martin Fraas auf den Weg geschickt wurde. Ebenso Gänsehaut, als in der Dunkelheit Hunderte weißer und roter Lichtpunkte die hügelige Rennstrecke sprenkelten. Letztendlich auch Gänsehaut, als die Supporter und Teams sich gegenseitig motivierten, egal ob Sonne oder Wolken.
Nur der leichte Regen, der am Morgen niederging, sorgte für einige Stürze. „Dank der Rettungskräfte konnten diese aber gut bewältigt werden“, sagt Hanns-Martin Fraas, sodass am heutigen Sonntag, als ab 12:15 Uhr die ersten Solofahrer und Teams ins Ziel kamen, wieder beste Stimmung herrschte und das eine oder andere Freudentränchen floss. „Für mich war das die bisher stärkste, geilste Veranstaltung. Bei der Zieleinfahrt hatten wir Sonne mit leichten Wolken. Es war ein echtes Fest“, schwärmt der Chef-Organisator.
Die Ergebnisse der 24h-Rennen | Stand: 21.7.24, 14 Uhr
Rennrad
In der Kategorie Einzelfahrer Rennrad sammelte Rick Steffen (GER) vom ROSE Racing Team 27, und damit die meisten Runden. Hinter ihm Michael Bitter (GER) von bike-components VIII, Florian Klein (GER) von Abiomed Cyclist und Michael Oberrauch (ITA) von Plasmatreat RTS-Electronic by Philipps Bike Team mit jeweils 26 Runden. Danny Hannover (GER) vom Tri Team Berlin und Michael Kneipp (GER) schafften je 25 Runden, Patrick Marner (GER) von Leeze Factory Racing und Niklas Wellmann (GER) von MOFA Münster umrundeten den Nürburgring jeweils 24-mal.
Ihre weiblichen Pendants bilden Yvonne Margraf (GER) von Philipps Bike Team Mallorca Power by Philipps Bike Team mit 23 Runden, Petra Demmer (GER) von pwrd by Canyon mit 21 Runden sowie Katharina Pier (GER) vom Team Rheinhessen und Verena Walter (GER) vom Marathon-Club-Menden mit jeweils 18 Runden.
Bei den 2er-Teams schafften die Männer-Teams tete de la marsch (GER), Reboots Bike Team 2 (GER) und Pester pac automation (GER) je 29 Runden. Die Teams Rolladen Huber (GER) und WTC Ooiketrappers 1 (GER) folgen ihnen mit 27 Runden, dahinter der PNR Cycling Club (GER), das Tri Team Wartenberg (GER), die Lamentierenden Lamas (GER) und das Team flott. 2er mit 26 Runden.
Die Piscina Ciclistas (GER) erradelten bei den Frauen mit 24 Runden und damit den Sieg. 22-mal zirkelten die 2 Crazy Girls (GER) durch die grüne Hölle. Der dritte Platz geht an die Altfrid Fighter 1 (GER) mit 21 Runden.
In der 4er-Team-Wertung lagen drei Teams mit je 33 Runden gleichauf: das Team Strassacker (GER), die Ledschends 1 (GER) und Planforum Cycling Team by Philipps Bike Team (SUI). 32 Runden schaffte die Älplecrew (SUI), mit 31 Runden beendeten Team Strassacker 1 (GER), AVIA Allstars, Plasmatreat RTS-Electronic #1 by Philipps Bike Team, No Mercy und Team Mainz Münster das Rennen.
Das Damenrennen beendeten die Pinkies (GER) mit 28 Runden und damit ganz oben auf dem Podest. 27 Runden erradelten die Taunustörtchen (GER), die Drückerbande – Team Fesch (GER) schaffte 26.
Im 8er-Team hatten das Team Ledschends – RH77/BMC/Oakley/Factory Team (AUT) und Ahrbike -Willerscheid (GER) mit je 33 Runden den Reifen vorn. AVIA I (GER) folgt mit 32 Runden, das Edelhelfer Racing Team schaffte es 31-mal um den Ring.
Sich in der Damenwertung ganz nach vorn gekämpft haben sich die AVIA Frauen (GER) und das Team Rhein-Neckar (GER) mit jeweils 25 Runden. 22 Runden absolvierte das Team flott.e Ladies, gefolgt von AWR / Dynamic Drives Cycling Team 3 mit 21 Runden.
Mountainbike
Auf dem Mountainbike siegte bei den Männern im Einzel Rudi Döhner (GER) mit 45 Runden, auf Platz zwei finishten Christopher Schneider (GER) von Die MANNschaft e.V., Jannik Hindenburg (GER) vom Team Wadenkrampf und Stefan Blank (GER) mit je 42 Runden. Marc Lichtherz (GER) von Acker Landschaft u. Tiefbau macht das Podium mit 38 Runden komplett.
In der Solokategorie bei den Damen gewann Robin Bolten (NED) mit 34 Runden, dahinter Nele Kaufmann (GER) vom Dextro Energy Sport Team mit 22 und Sina Wicke-Hass (GER) von Hermann Hartje KG 1.2 mit 10 Runden.
Im 2er-Team Männer sammelte das Team IMNAUER-Sport (GER) 53 Runden – und damit nur eine mehr als das zweitplatzierte DIMB Racingteam in der DIMB e.V./Team2Beat (GER). Nach 50 Runden rollten wittraining ORBEA Team 5 (GER) als Dritte ins Ziel.
In der Herren-4er-Wertung landeten die Waldwegheizer feat. Heipex (GER) mit 57 Runden ganz vorn. RV Schwalbe Trier (Ger) erkämpfte sich 56 Runden, dahinter Thömus | WindowMaster by Wyss Training Crosser (SUI) und das Team IMNAUER-Apollo (GER) mit jeweils 55 Runden.
Bei den 8er-Mannschaften waren die Herren von Achterjet (GER) mit 55 die fleißigsten Rundensammler. Auf Platz zwei: RV Zobel (GER) mit 52 Runden und SIG Koblenz – MTB Racing (GER) mit 50 Runden.
Rad-Bundesliga rundet Rad am Ring ab
Nachdem die Hobby- und Amateurfahrer ordentlich vorgelegt und ein rauschendes Radsportfest in der grünen Hölle gefeiert haben, ziehen nun die Lizenzfahrer nach. Erneut machte die Rad-Bundesliga auf dem Nürburgring und sorgte beim sportlichen Kehraus nochmals für richtig Stimmung und ordentlich Tempo auf den knapp 110 Kilometern und 2.600 Höhenmetern. Die Ergebnisse, so wie alle anderen der vergangenen zweieinhalb Tage, gibt es hier.