Im Jahr 2024 reflektieren die Veranstalter, die Gebrüder Wolf, gemeinsam mit Franz Furmaniak aus Lauchringen, auf eine erfolgreiche zweite Durchführung der erneuerten SPEZI-Messe. Die Anzahl der Besucher sowie der Aussteller auf dem Messegelände in Lauchringen, Baden-Württemberg, verzeichnete einen Anstieg. Sowohl Aussteller als auch Besucher zeigten sich von der Messe begeistert. Ferner hat sich die Veranstaltung mit einer Vielzahl von Aktivitäten als ein regionales Highlight fest etabliert.
Tolle Entwicklung und ein klarer Trend
Auf dem insgesamt 7.500 Quadratmeter großen Ausstellungsgelände der SPEZI an der ehemaligen Textilfabrik Lauffenmühle in Lauchringen tummelten sich am Messewochenende mehr als 6.000 Besucherinnen und Besucher. Die Zahl der Aussteller und Unternehmen übertraf das ohnehin gute Vorjahresniveau. 90 Aussteller zeigten dem Publikum Produkte von 140 Marken.
„Wir hatten noch nie eine SPEZI mit so vielen Marken, und wir hatten noch nie so viele, verhältnismäßig große Stände auf der SPEZI“, sagt Gabriel Wolf vom Messeorganisator Wolf & Wolf. Noch etwas sei auffällig gewesen: „Es gab noch nie eine SPEZI mit so vielen Ausstellern, die LEV, also Light Electric Vehicles, gezeigt haben. Auch das Interesse der Besuchenden an LEV war außerordentlich hoch“, so Wolf. „Das ist ganz klar ein Trend für die nächsten Jahre.“ Und er resümiert: „Wir freuen uns über die Entwicklung der Messe. Wir sind 2023 als neuer Messeveranstalter mit dem Anspruch, den legendären Geist der alten SPEZI zu erhalten und gleichzeitig neue Zielgruppen zu öffnen, ins kalte Wasser gesprungen. Der Erfolg gibt uns heute recht.“
Regionale Kooperation und besondere Angebote als Erfolgsgarant
Zudem habe das Wetter am Wochenende mitgespielt. „Somit hatten wir glückliche Besuchende, glückliche Ausstellende, glückliche Vereine, eine glückliche Gemeinde, glückliche Helfende … wir sind wirklich zufrieden“, so Wolf. Mehr als 100 Helfer:innen von sieben lokalen Vereinen zeigen die große Verankerung der SPEZI in der Region: „Ohne die Menschen und Vereine vor Ort und die große Unterstützung der Gemeinde Lauchringen wäre all das nicht möglich. Danke!“, sagt Gabriel Wolf. Davon profitieren auch die Besuchenden. Mehrere hundert Personen übernachteten im Laufe der Veranstaltungstage kostengünstig und atmosphärisch auf der Zeltwiese und genossen ein Frühstücksangebot schon ab 7:30 Uhr. „Das gibt es so auf kaum einer anderen Messe“, so Wolf.
Stimmen zur Messe: Wie Nachhausekommen
Die SPEZI ist eine besondere und sehr familiäre Messe – diesen Eindruck teilen Aussteller und Besucher:innen.
„Wir sind schon mehrere Jahre bei der Spezi dabei“, sagt etwa André Vrielink, Geschäftsführer von GoLo.Bike aus den Niederlanden. „Es ist ein bisschen wie Nachhausekommen. Uns macht es hier immer Spaß.“
Beim Pressesprecher der hessischen Liegeradmanufaktur HP Velotechnik, Alexander Kraft, klingt es ähnlich: „Hier auf der SPEZI sind wir zuhause. Während Corona haben wir gemerkt, dass uns etwas gefehlt hat. Jetzt sind wir zum zweiten Mal in Lauchringen und einfach glücklich! Am Samstagmorgen sind wir regelrecht überrannt worden. Es ist angenehm, so viele Leute mit Ideen zu treffen und mit Menschen zu plaudern, die Ahnung haben.“
Charmante Messe, interessiertes Publikum
Das interessierte Fachpublikum schätzt auch Vertriebsmitarbeiterin Antonia Stübi vom Lastenanhänger-Hersteller Carla Cargo: „Wir sind das erste Mal auf der SPEZI, seit sie in Lauchringen stattfindet, und ich bin sehr angetan von der Location. Sie ist liebevoll aufgebaut und hat sehr viel Charme. Sie ist einfach das, wofür die Fahrradbranche steht. Wir treffen hier viele interessierte Personen, die mit Freude Probe gefahren sind und haben viele Qualitätskontakte gesammelt.“
Kirk Seifert, Geschäftsführer vom Liegerad- und Trikespezialisten Icletta, ist ebenfalls zufrieden: „Wir haben sehr viele Probefahrten gehabt und denken, dass wir ein gutes Messenachgeschäft haben werden. Letztes Jahr waren wir als Besucher hier, das hat uns überzeugt. Deshalb sind wir in diesem Jahr mit einem eigenen Stand hier.“
Mit potenziellen Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen – das schätzt auch Katanga-Geschäftsführer Stephane Boving an der SPEZI: „Wir erhalten hier auf der einen Seite viel Feedback von bestehenden Kunden zu unseren Velomobilen, was sehr wichtig für uns ist. Auf der anderen Seite können wir unser Produkt hier vorstellen und Interessenten können die Räder direkt auf dem Parcours testen – das ist wirklich toll organisiert.“
Der große Testparcours, der unkompliziertes und ausgiebiges Probefahren ermöglichte, kam bei sämtlichen Ausstellern und Besuchern sehr gut an.
„Ich habe selten so ein gutes Probefahrkonzept gesehen wie auf dieser Messe“, sagt Michael Kuttler, der den E-Bike-Shop Ekone in der Nähe von Lauchringen führt.
Franziska Bosselmann, Geschäftsführerin beim Lastenradhersteller Mäx & Mäleon, freut sich ebenfalls: „Die ganze Zeit sind die Leute mit unseren Rädern unterwegs; das wird mega viel genutzt. Wir sind zum zweiten Mal hier und erneut total begeistert! Es herrscht eine super Stimmung! Hier sind Leute, die Neues entdecken wollen und sich für neue Mobilitätslösungen interessieren. Von daher sind wir hier genau richtig.“ Auch Christoph Garsche, Fahrradhändler für Trikes und Lastenräder aus Bad Hersfeld, hat „natürlich“ den Testparcours genutzt: „Dieser Riesenparcours um das ganze Gelände herum, der dann noch durch die Halle führt – das ist voll super! Man fährt einfach los und sieht dabei alle Aussteller.“ Als Händler interessiere er sich besonders für technische Innovationen und unterhalte sich mit neuen Firmen.
Ehrliches und direktes Feedback
Stefan Franken, Produktmanager beim Reifenhersteller Schwalbe, schätzt das ehrliche, direkte Feedback der Kundinnen und Kunden auf der Messe. „Das passiert nirgendwo auf einer anderen Messe so direkt wie hier auf der SPEZI“, so Franken, der auf der SPEZI Reifen für kompakte Bikes, Trikes, Velomobile und Cargobikes vorstellt. „Wir freuen uns, hier mit den Kunden und den Herstellern ins Gespräch zu gehen, Feedback zu bekommen für die Zukunft und vielleicht auch neue Entwicklungen anzustoßen. Am Samstag hatten wir schon sehr viel Zulauf und haben viele positive Rückmeldungen bekommen.“
Auch Frank Regge, der beim Lichtspezialisten Busch und Müller im Technischen Außendienst tätig ist, kann über mangelndes Interesse nicht klagen: „Bei uns kommt unser Blinker sehr gut an, der gerade für mehrspurige Fahrzeuge das Leben im Straßenverkehr einfacher und sicherer macht.“ Er schätzt an der SPEZI, dass Besucher:innen kämen, die „Bock auf das Thema haben und gute, ausgefallen Produkte sehen möchten.“
Besucher:innen aus Bayern und Belgien
Zu diesen Besucher:innen zählen zum Beispiel Petra und Martin Riedl aus Peißenberg. „Wir waren schon öfter auf der SPEZI, und es macht uns immer wieder Spaß. Wir lernen nette Menschen kennen und meistens ist das Wetter auch noch schön“, erzählt Petra Riedl. Sie habe vor allem Klappräder, ihr Mann Liegeräder auf dem Parcours getestet. Nur gekauft wurde nichts – „steht schon alles in unserer Garage daheim.“
Eine etwas weitere Anfahrt hatte Sergio Pantano, der jedes Jahr extra aus Belgien kommt, um sich über Neuigkeiten auf dem Spezialradmarkt zu informieren. „Ich kann hier vor allem viele Räder ausprobieren“, sagt Pantano. „Die Reise lohnt sich auf jeden Fall.“
Die nächste SPEZI findet am 26. und 27. April 2025 in Lauchringen statt.
Informationen: www.spezialradmesse.de