Mit dem Rad zur Arbeit zu fahren ist gesund, praktisch und nützlich. Der Kreislauf wird angeregt, die Produktivität verbessert, das Immunsystem gestärkt. Nach der coronabedingten Homeoffice-Phase möchten darum viele Menschen „umsatteln“. Der pressedienst-fahrrad präsentiert eine Grundausstattung für Neu- und Wiedereinsteiger.
Bei Entfernungen bis zu fünf Kilometern ist das Fahrrad das schnellste innerstädtische Verkehrsmittel; Pedelecs sind laut Angaben des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) sogar auf zehn Kilometern am schnellsten. Das Fahrrad ist auf solchen Strecken somit das ideale Pendlergefährt. Mit der richtigen Grundausrüstung kommt auch der Fahrspaß nicht zu kurz. Wichtig: Damit man den Heimweg nicht zu Fuß antritt, ist ein gutes Schloss die Grundvoraussetzung fürs Pendlerglück. „Als grobe Orientierung sollte das Schloss ca. zehn Prozent des Fahrradwertes ausmachen. Außerdem sollte es lang genug sein, damit man den Rahmen und das Vorderrad an einem festen Gegenstand anschließen kann“, rät Torsten Mendel vom Sicherheitsexperten Abus. Egal, ob vor dem Firmengelände, auf der Straße oder am Bahnhof: Man sollte das Rad immer an- und niemals nur abschließen. Das verhindert ein einfaches Wegtragen.
„Um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, achten Firmen vermehrt darauf, überdachte, sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder anzubieten“, weiß Andreas Hombach vom Fahrradparksystemanbieter
WSM. Alternativ kann der Arbeitgeber erlauben, dass das Rad direkt im Büro Unterschlupf findet. Damit die Reifen keinen
Schmutz hinterlassen, hilft ein praktischer Überzieher, z. B. von Velosock. Falträder, wie etwa der Klassiker Brompton, finden kompakt
zusammengefaltet sogar unter dem Schreibtisch einen sicheren Parkplatz.
Sicher ist auch das Stichwort für den Arbeitsweg: Zwar gibt es in Deutschland keine Helmpflicht, aber ein Helm minimiert nachweislich das Risiko schwerer Kopfverletzungen in Folge eines Sturzes und ist deshalb aus Eigenschutz
empfehlenswert. „Je nach Einsatzzweck gibt es eine breite Palette passender Helme – vom aerodynamischen Modell für Rennradfahrer bis hin zum speziellen Helm für E‑Biker“, sagt Mendel. Als
Alternative bietet sich der Hövding an, ein
Airbag für Radfahrer. Er wird um den Hals getragen und löst im Falle eines Sturzes aus. „Dabei umschließt und schützt eine Art Luftkissen Kopf, Nacken, Schläfe und einen Teil des Gesichts, was
die Sicherheit zusätzlich erhöht“, erklärt Mareen Werner vom deutschen Vertrieb Sport Import.
Fahrradtasche als Kofferraum
Was dem Autofahrer der Kofferraum, ist dem Radfahrer die Packtasche. Sowohl Arbeitsmaterialien als auch Einkäufe oder Wechselwäsche finden darin Platz. Wasserdichte Taschen schützen dabei
sensible Utensilien wie Laptop oder Akten vor Regen oder Spritzwasser. Die Grundsatzfrage bleibt: Transportiert man sein Gepäck auf dem Rücken oder am Rad? Der Vorteil eines Rucksacks liegt im
vergleichsweise großen Volumen und dass kein Gepäckträger am Rad verbaut sein muss. Eine spezielle Radtasche verhindert hingegen nicht nur bei sommerlich heißen Temperaturen, dass man schneller
zu schwitzen anfängt. „Bei der Auswahl der passenden Tasche sollte auch berücksichtigt werden, was alles transportiert wird. Fahre ich nach der Arbeit noch zum Sport? Gehe ich regelmäßig auf dem
Heimweg einkaufen? Es gibt mittlerweile für fast alles eine passende Lösung“, so Peter Wöstmann vom Taschenspezialisten Ortlieb. Dieser bietet beispielsweise für seine beliebte Gepäckträgertasche „Back-Roller“ einen „Commuter Insert“ genannten Einsatz für Pendler an (39,99 Euro). „So
lassen sich beispielsweise Laptop, Unterlagen, Smartphone sowie Brotzeit und Trinkflasche aufgeräumt in derselben Tasche verstauen, die für Ausflug oder Reise als großes Fach genutzt wird“,
erklärt Wöstmann.
Kleine Helfer in der Not
Nicht fehlen sollte im Gepäck eine Regenjacke. Gerade auf dem Heimweg in den Abendstunden ist ein Gewitterschauer im Sommer keine Seltenheit. „Regenjacken für Radfahrer lassen sich klein
verpacken und nehmen in der Tasche wenig Platz weg. Dabei sind sie nicht nur bei Regen ein praktischer Helfer – auch in kühlen Morgenstunden eignen sie sich als ein wärmender Überzieher“, weiß
Anna Rechtern vom Outdoor-Spezialisten Vaude. Ebenfalls wichtig im Alltag ist
ein Minitool zum Festziehen lockerer Schraubverbindungen. Eine kleine Luftpumpe kann bei einem Reifendefekt hilfreich sein und findet an Trekking- und Cityrädern am Rahmen Platz.
Wobei: Wenn der Arbeitsweg in erster Linie durch die Stadt führt, gibt es diverse Radhändler, die kostenlos oder für wenig Geld die Nutzung einer Luftpumpe ermöglichen. Bei der Suche nach dem nächstgelegenen Händler hilft beispielsweise die App „SKS/My Bike“ von SKS Germany. Das Smartphone wird zur Navigation in einer speziellen Halterung am Lenker befestigt. Für spontane Einkäufe gehört aktuell außerdem eine Gesichtsmaske mit ins tägliche Gepäck – wie sie Zubehörspezialist Fahrer Berlin anbietet. Dort findet sich auch ein Hosenband mit Klett, das ein Verfangen des Hosenbeins in der Kette verhindert. So bleibt die Hose sauber.
Ausrüstungstipps des pressedienst-fahrrad:
1) „Bordo Alarm A6000“ von Abus: Faltschloss mit integrierter Alarmanlage (139,95 Euro)
2) „Commuter-Daypack High Visibility“ von Ortlieb: Reflektierender Radrucksack mit 21 Liter Volumen (199,99 Euro)
3) „Drop Jacket III“ von Vaude: Regenjacke aus umweltfreundlichem Material (100 Euro)
4) „Hövding 3“ von Hövding: Airbag für Radfahrer (299,95 Euro)
5) „Mund-Nasenmaske“ von Fahrer Berlin: Wiederverwendbare Baumwollmaske (17,50 Euro im Zweier-Set)
6) „Band“ von Fahrer Berlin: Reflektierendes Klett-Hosenband aus recyceltem Material (14 Euro)
7) „Multitool“ von Schwalbe: Handliches Werkzeug mit Ventilschlüssel (23,90 Euro)
8) „Injex T‑Zoom“ von SKS Germany: Kompaktpumpe für Trekkingrad und Mountainbike (24,99 Euro)
Quellennachweis:
Bild: "200205-fc-0010-ff20-k-kt-koeln-ff-170.jpg" - Quelle/Source [´www.pd-f.de / Kay Tkatzik´]
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