MIPS: Umfassender Schutz im Helm

Foto: MIPS
Foto: MIPS

Mit der Mips-Technologie erreicht die Sicherheit durch Helme ein bisher unerreichtes Niveau. - Der Helm ist ein elementarer Bestandteil der Schutzausrüstung beim Motorradfahren, Rad-fahren, Skifahren und bei allen Aktivitäten, bei denen das Tragen eines Helmes die Regel ist. Ein unverzichtbarer Begleiter beim Sport.

Doch in vielen Fällen ist der Standardschutz nicht genug und bewahrt Träger nicht hinreichend vor Hirnverlet-zungen durch schwere Schläge im Falle eines Sturzes. Denn die aktuelle Gesetzgebung (DIN bzw. ECE Norm) von Helmen geht zwar auf den Schutz des Schädels ein, verzichtet aber auf den Schutz vor Drehbewegungen beim Aufprall. Dies wird nicht in allen gängigen offiziellen Prüfnormen gemessen.

 

Genau diesen Aspekt nahm der schwedische Neurochirurg Hans von Holst zum Anlass, den Zusammenhang zwischen Hirnverletzungen und Helmkonstruktion zu untersuchen. Nach mehr als 20 Jahren Forschung ist es Professor von Holst gemeinsam mit Peter Halldin, For-scher am Swedish Royal Institute of Technology, gelun-gen, eine revolutionäre Technologie zu entwickeln, die den Schutz des Gehirns im Falle eines Aufpralls deut-lich verbessert. Ihr Ziel war es, einen besseren Schutz vor Drehbewegungen zu entwickeln. Diese wirken, wenn der Kopf bei einem Aufprall schräg und nicht durch einen geraden Stoß getroffen wird. Denn ein schrä-ger Aufprall ist bei Stürzen die Regel. Sie entwickelten eine Innovation, die die Grundlagen der traditionellen Helm-Technologien neu definiert. Bis dahin basierten diese auf Tests, bei deren Standardsimulationen der Helm senkrecht auf eine ebene Fläche fällt. 

 

WAS IST MIPS?

Der Grundgedanke des MIPS-Systems (Multi-Direc-tional Impact Protection System) ist einfach: Erleich-tert man die Gleitbewegung zwischen zwei Ober-flächen in einem Helm, könnte dies die auftretende Drehbewegung im Falle eines Sturzes reduzieren. Aus diesem Axiom wurde MIPS entwickelt: ein Gleit-system (10-15mm), das dazu bestimmt ist, sich innerhalb des Helmes in alle Richtungen zu drehen. Kurz gesagt, ein multidirektionales Aufprallschutz-system. Dies ermöglicht es, die Energiemenge, die auf Kopf und Gehirn übertragen wird, zu reduzieren und zu verlangsamen, und folglich die durch Drehbe-wegungen verursachten Verletzungen zu verringern.

 


WARUM IST MIPS WICHTIG

Wenn der Kopf in einem schrägen Winkel fällt und durch einen Aufprall plötzlich gebremst wird, kön-nen die auftretenden Rotationskräfte zu einer hohen Belastung des Hirngewebes führen. Die durch diese Bewegun-gen verursachte Dehnung des Gewebes kann zu ver-schiedenen Arten von Hirnverletzungen führen. MIPS wurde mit der Absicht entwickelt, die durch den Aufprall erzeugte Drehbewegung zu däm-pfen.

 


WIE FUNKTIONIERT MIPS?

Ein mit MIPS-Technologie ausgestatteter Helm besteht aus drei Hauptkomponenten: der Polystyrol-Schale (EPS) und der reibungsarmen Schicht. In der Regel werden diese beiden Komponenten durch ein Verbin-dungssystem aus Elastomeren zusammengehalten. Bei einem abgewinkelten Aufprall ermöglicht das Befes-tigungssystem aus Elastomeren, dass sich die EPS-Schale unabhängig um den Kopf dreht. Wie viel bewegt sich das System? 10-15 Millimeter während der entscheidenden Millisekunden eines Aufpralls. MIPS verwendet im Wesentlichen ein Gleitsystem, das sich innerhalb des Helmes bewegt und das das körpereigene Schutzsystem des Gehirns imitiert. Diese Schicht ist so konzipiert, dass sie sich im Inner-en des Helmes dreht, um die Energiemenge, die auf den Schädel übertragen wird, zu ver-langsamen und zu reduzieren und so das Risiko von Hirnverletzungen zu verringern.

 

Grafik: MIPS
Grafik: MIPS

Bis heute haben zirka 80% der weltweit führen-den Helm-Marken schon mit MIPS zusammengearbeitet, um einen besseren Schutz zu gewährleisten. “Der Erfolg der MIPS-Technologie und folglich der häufige Einsatz bei der Konstruktion von Helmen ist auf die anhaltende Konzentration auf Forschung, Entwicklung und Kommunikation über die Gefahren von Verletzungen durch Rotationsbewegungen zurückzuführen. Deshalb ist es die Mission von MIPS, Partnern und Verbrauchern die Vorteile des MIPS-Systems zusammen mit dem zunehmenden allgemeinen Bewusstsein für die Gefahren von Rotationsbewegungen für das Gehirn, näher zu bringen”, sagt Johan Thiel, CEO von MIPS.

 


ÜBER MIPS

MIPS ist weltweit führender Anbieter von helmbasierten Sicherheits-Technologien zum Schutz des menschlichen Gehirns. Als Ingredient Brand ist das MIPS Brain Protection System (BPS) in Helmen auf der ganzen Welt und in verschiedenen Marktkatego-rien zu finden. Die in allen rele-vanten Märkten patentierte BPS-Lösung basiert auf über 20 Jahren Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Royal Institute of Technology und dem Karolinska Institute, beide mit Sitz in Stockholm, Schweden. Am Hauptsitz von MIPS in Stockholm arbeiten 26 Mitarbeiter in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Marketing und Verwaltung. Am gleichen Standort befindet sich auch der Produkt- und Technologieprüfstand. Die Produktion und Fertigung erfolgt bei Subunternehmern.