Für ambitionierte Bikepacker ist die Navad1000 zu einem festen Termin in der Agenda geworden:
2018 findet die Langstreckentour über 1000 Kilometer quer durch die Schweiz bereits zum vierten Mal statt - Getreu der Grundidee ohne Helfer, Begleitfahrzeuge und fixe Zwischenziele, dafür mit moderner GPS-Navigation und viel individueller Freiheit in der atemberaubend schönen Schweizer Natur.
Anmeldungen für die nächste Tour im kommenden Frühsommer sind ab sofort möglich.
Der Bikepacking-Trend findet immer mehr Freunde: In den Online-Foren der Tourenfahrer-Gemeinde
tauschen sich immer mehr Mitglieder über ihre unvergesslichen Erlebnisse im Velosattel aus. Atemberaubende Strecken in aller Welt werden dabei genauso geteilt wie Ausrüstungstipps für die mehrtägigen Touren abseits der befestigten Straßen.
Schweizer Biketouren-Liebhaber sind vorne mit dabei: Am 16. Juni 2018 startet die Langstreckentour
Navad1000 in Romanshorn bereits zum vierten Mal. Ziel ist wieder die Statue von Freddy Mercury an
der Seepromenade von Montreux. Damit wird dem verstorbenen Sänger von Queen Ehre dafür erwiesen, dass er mit Songs wie „Bicycle Race“, „Don’t stop me know“ oder „We are the Champions“ den perfekten Soundtrack zum neuen Velosport lieferte.
Der Weg vom Bodensee zum Genfersee verläuft quer durch das Schweizer Alpenvorland, vorbei an unzähligen bekannten und versteckten Naturschönheiten. Wie es der Name der Bikepacking-Tour andeutet, führt sie über 1000 Kilometer. Dabei werden rund 30‘000 Höhenmeter auf mehrheitlich unbefestigten Straßen zurückgelegt.
Keine Startgebühr, keine festen Etappen
Weil es sich bei Navad1000 nicht um ein Rennen im eigentlichen Sinne mit Zeitmessung und Siegerehrung
handelt, fallen auch andere Wettkampfmerkmale weg: So erhebt der Organisator Willi Felix keine
Startgebühr und er bietet den Teilnehmern getreu dem Bikepacking-Gedanken unterwegs auch keinen
Support, mit Ausnahme einer Gepäckwechselstation auf halber Strecke. Jeder Fahrer teilt sich die Strecke
selbst in mehrere kleinere oder größere Etappen auf, er versorgt sich unterwegs selbst, wählt die
Übernachtungsorte nach eigenem Vorlieben und Komfortanspruch aus und er führt die gesamte benötigte
Ausrüstung auf dem eigenen Velo mit. Einzige Anforderungen an Teilnehmer sind, dass sie der
vorgegebenen Route folgen und dabei ihre aktuelle Position regelmäßig via Satelliten-Tracker an ein
öffentlich einsehbares Routenportal senden.
Anmeldung ab sofort möglich
Die Messlatte für die nächste Tour hat der Schweizer Matthias Haussener hoch gelegt: Er erreichte im
vergangenen Juni das Ziel in Montreux nach 5 Tagen, 8 Stunden und 15 Minuten. Nach ihm stiegen 21
weitere Frauen und Männer am Genfer See aus dem Sattel – darunter mit zwei Bikepackern aus Südafrika
und einem aus Israel erstmals Gäste aus nichteuropäischen Ländern. Bereits haben mehrere dieser
Tourenfahrer ihre Teilnahme für 2018 wieder angekündigt. Wer bei der nächsten Navad1000 auch
mitfahren will, kann sich ab sofort für die Tour anmelden. Ein entsprechendes Formular steht jetzt auf
dem Web-Portal www.navad1000.ch bereit.
Bikepacking
Bikepacking gilt als einer der vielversprechendsten Trends im Radsport, zugleich als Rückbesinnung zu
den Wurzeln des Mountainbikes.
Die Idee ist so simpel wie vielseitig: Man fährt auf sich allein gestellt, während mehreren Tagen, eine Route abseits der asphaltierten Straßen und erlebt dabei die Schönheit der Natur in seinem eigenen Rhythmus. Im Ursprungsland USA gewinnt der neue Outdoor-Sport laufend neue Freunde, weil die sportlichen Mehrtagestouren auf unbefestigten Straßen (im Amerikanischen: Gravel Roads) sowohl Rennradfahrern wie auch Mountainbikern neue Herausforderungen bieten.
Die Touren sind lang und abwechslungsreich, weshalb der Kampf gegen die Uhr eine untergeordnete Rolle spielt. Was zählt, ist das individuelle Erlebnis, und dieses hängt von planerischem Geschick und Improvisationstalent genauso ab wie von körperlicher Fitness und fahrtechnischem Können.
Navad
Kluge Technik muss nicht immer aus den USA stammen: Aus Zypern kommt das Unternehmen Navad,
dessen Navigationsgeräte sich unter Outdoor-Fans und Radsportlern als Geheimtipp bereits etabliert
haben. Der Hersteller setzt dabei nicht alleine auf die GPS-Daten von amerikanischen Satelliten, sondern
auch auf Navigationsinformationen des russischen GLONASS-Systems. Die Orientierung im Gelände
wird dadurch sicherer und präziser, weil sie nicht von einer einzigen Informationsquelle abhängig
ist. Ergänzend stehen Nutzern unzählige kostenlose Karten auf Basis von Open Street Map und eine
stetig wachsende Zahl von frei zugänglichen Tourentipps auf der ganzen Welt zur Verfügung, was Outdoor-
Sportlern preiswerte und dennoch genaue Orientierung im Gelände ermöglicht.
In der Schweiz werden die Produkte von Navad durch die Agentur Felix AG vertrieben. Firmengründer und Geschäftsführer Willi Felix ist ehrenamtlicher Organisator von Navad1000, der ersten und ältesten Bikepacking-Tour in der Schweiz.