Spannender Auftakt bei der TOUR Transalp 2023

Nachdem am Vorabend noch die Bergfeuer den Abendhimmel erstrahlten, fiel am Sonntag pünktlich um zwölf Uhr der Startschuss zur TOUR Transalp 2023. Knapp 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich bei der ersten und einzigen Etappe in Österreich auf den Weg von Lienz nach Silian in Osttirol.

Start der Tour Transalp ©Tour Transalp
Start der Tour Transalp ©Tour Transalp

Der geplante spätere Start aufgrund der Herz-Jesu Prozessionen in Tirol sorgte für ausgeschlafene und gut gestärkte Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der ersten Etappe der TOUR Transalp. Insgesamt 115 Kilometer und 1.900 Höhenmeter warteten auf die Radsportlerinnen und Radsportler. Ein guter Einstieg in die folgenden

sechs Etappen.

 

Die Sonnenstadt Lienz machte auch heute ihrem Namen alle Ehre. Bei bestem Wetter ging es am Stadtplatz los. Auch bekannte Gesichter wie Alban Lakata, mehrfacher MTB-Marathon Sieger und der Olympiasieger im Snowboarden, Benjamin Karl, sind bei der diesjährigen Transalp mit dabei.

 

Von dem Stadtplatz in Lienz ging es neutralisiert aus der Stadt hinauf Richtung Defereggental. Die Rennleitung gab nach zwei Kilometern das Rennen frei und das Tempo steigerte sich. Benjamin Karl, Alban Lakata und einige Locals zogen davon und setzten sich ab. Das Defereggental bot wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Der erste Anstieg war besonders freundlich für die Beine und zauberte allen ein Lächeln ins Gesicht. Osttirol bietet insgesamt 266 Dreitausender und hat sich als abwechslungsreiche

Radsport-Region einen Namen gemacht.

 

Den motivierten Fahrerinnen und Fahrern blieb jedoch nicht viel Zeit für Panoramapausen. Auf dem Anstieg Richtung Staller Sattel wechselte das Führungsfeld. Ab hier übernahmen Stefan Kirchmayer, Christian Oberngruber und Pammer Rene die Führung. Der höchste Punkt der ersten Etappe war der Staller Sattel auf 2.052 Metern Höhe, hier war auch die Grenze zu Italien erreicht.

 

Die anspruchsvolle und kurvige Abfahrt vorbei am Antholzer See verlangte noch mal volle Konzentration. Erst ab dem Antholzer Biathlon Stadion wurden die Straßen wieder breiter und die Fahrt deutlich schneller. Geradlinig ging es weiter in das Pustertal, nach Olang am Fuße des Kronplatz. Es folgte ein letzter kleiner Hügel, welcher zu Schlusssprints motivierte.

©Tour Transalp
©Tour Transalp

Catherine Rossmann, welche sich letztes Jahr den Gesamtsieg in der Damenwertung holte, sagte vor dem Rennen: „Ich würde mich natürlich über eine Wiederholung von letztem Jahr freuen, aber im Vordergrund steht für mich die schöne Strecke und der Spaß.“ Auf der ersten Etappe hat sie sich heute mit einer Zeit von 3:24.24,7 den Sieg geholt und legt somit eine gute Grundlage für eine Wiederholung. Sylvia Hermans erkämpfte sich den

zweiten Platz, gefolgt von der Drittplatzierten Amit Moran.

 

Bei den Herren konnte Stefan Kirchmair die Führung bis zum Schluss halten und kam nach 3:05.15,2 als Erster in der Single-Men-Wertung im Ziel an. Der Belgier Alesio Ruffo sicherte sich den zweiten Platz und Oliver Vakilzadeh den dritten Platz.

 

Christian Oberngruber und Rene Pammer vom Team „next125 Hackl Lebensräume“ blieben zusammen mit Stefan Kirchmair an der Spitze und sicherten sich somit den ersten Platz der Herrenteamwertung. Simon Schupfer und Daniel Webhofer vom Team „Osttirol dein Berg“ fuhren auf Platz zwei. Raphael Tiziani und Alberto Gavazzi vom Team „Garda Scott Matergia“ holten sich den dritten Platz der ersten Etappe.

 

Janine Meyer und Julia Schallau vom Team „LeXXiSmartSuits“ radelten in der ersten Etappe auf den ersten Platz der Damen Team Wertung. Meike Maurer und Daniela Tinger vom Team „tritime women“ holten sich den zweiten Platz gefolgt von Nicola Hörndl und Britta Erdmann vom Team „Plasmatreat“ welche sich den dritten Platz erkämpften.

 

In der Mixed-Wertung konnten sich Jael Heinrich und Jonas Kahler vom Team „Strassacker“ den ersten Platz sichern. Im letzen Jahr sicherten sich die beiden trotz Sturz von Jael Heinrich den vierten Platz in der Gesamtwertung. Andrew Sellars und Kelly Jablonski vom Team „Canadian Fireworks“ holten sich den zweiten Platz der ersten Etappe. Daniela Kratzer und Sebastian Kratzer von dem Team „next level racing“ ergatterten mit Platz drei den letzten Podiumsplatz.

 

In der „Nation Hero Wertung“ powered by Specialized wurde heute Italien ausgelost. Somit kämpften die Italienerinnen und Italiener nicht nur um die ersten Etappensiege, sondern auch um den ersten Platz in der Landeswertung. Hier konnten sich Thomas Gschnitzer und Michael Oberrauch den Sieg holen. Morgen wird die Schweiz das Rennen um den Nation Hero austragen.

 

Dank aller hoch motivierten Helfer verlief der erste Tag reibungslos und es gab keine besonderen Vorkommnisse. Die Streckensperrungen konnten wie geplant umgesetzt werden.

 

Weitere Informationen sowie alle Ergebnisse finden Sie unter: https://tour-transalp.de/