Retro-Radeln: Alte Trends erleben einen Auftrieb

Retro-Radeln: Alte Trends erleben einen Auftrieb // ©Pixabay
Retro-Radeln: Alte Trends erleben einen Auftrieb // ©Pixabay

Fette Reifen, robuste Bauart und eine ganz persönliche Geschichte: Das Retro-Fahrrad erfreut sich in den letzten Jahren an einer wiederauferstandener Nachfrage. Warum immer mehr Radler sich für den Vorgänger von Mountainbikes & Co. entscheiden.

In der Stadt, auf dem Land, beim Bäcker nebenan: Überall sieht man die Vintage-Räder mittlerweile wieder stehen. Was im Jahre 1973 „in" war, erfreut jetzt wieder viele Fans. Retro-Fahrräder sind seit 2002 wieder heiß begehrt und werden von allerlei Interessenten gesucht. Das hat mehrere Gründe.

Retro-Bikes

Wer Geschmack hat, radelt Retro. Vintage-Räder, wie das von Bianchi im Jahre 1987 gebaute Modell l'Eroica (auf Deutsch: Held), sind nicht nur unglaublich bequem, sie sind zudem auch einfacher zu reparieren und äußerst wandelbar. Auch das Material ist anders: Wo heute oft Aluminium eingesetzt wird, sind die nostalgischen Fahrräder aus Stahl gefertigt. Was die stolzen Besitzer der Vintage-Bikes aber am meisten faszinieren dürfte, ist die Tatsache, dass jedes Zweirad eine ganz persönliche Geschichte hat und individuell gebaut wurde.

Weil so viele Menschen den Vintage-Chic fahren möchten, haben Unternehmen wie Steel Vintage Bikes sich darauf spezialisiert, den Retro-Chic in neue Fahrräder einzuhauchen. Kräftige Farbklekser, robuste Fertigung und Nexus-Gangschaltung bieten die Zweiräder - ohne die Vorteile der modernen Welt zu missen.

Retro ist der neue Trend

 

Nicht nur bei Fahrrädern ist der Retro-Chic heute angesagt. Auch ein altbekannter Tonträger aus Plastik schaffte sein Comeback aus den 70ern. Vinylplatten und Plattenspieler sind heute wieder so beliebt, dass eine ganze Reihe Unternehmen, wie etwa JPC, ihr Sortiment darauf abgestimmt haben. Fans genießen das gelegentliche Knistern des Plattenspielers während der Songs, was ein nostalgisches Gefühl verleiht. Und zwar so sehr, dass sie trotz der robusten Bauweise ein Plätzchen für ihr Lieblings-Retro-Gerät in der Wohnung finden.

Vinylplatten und Plattenspieler sind heute wieder beliebt // ©Pixabay
Vinylplatten und Plattenspieler sind heute wieder beliebt // ©Pixabay

Friedliche Co-Existenz

Wie bereits erwähnt wird das Retro-Design der Fahrräder gerne mit der modernen Fahrrad-Technik verbunden. Dies spiegelt wider: Retro-Trends bekämpfen den Fortschritt der Technologie jedoch nicht. Das wollen sie auch nicht. Vielmehr werden sie heute einfach in den Fortschritt eingebunden, der die Technik gemacht hat. So werden sie zum Beispiel zum Thema in Onlinespielen, wie den Slotspielen von Betfair. Der Slot Grease lässt einen in die Geschichte des romantischen Musicals nochmal von Neuem eintauchen, während man sich die Lieblingshits im Hintergrund anhört. Selbst in der Filmindustrie bedient man sich dem Retro-Trend; so zum Beispiel in Stranger Things. Die Serie baut ihre Produktion auf viel Nostalgie aus 80er-Jahre-Filmen, wie Es oder Summer of 64 auf. Und es funktioniert: Die Fans lieben den Bezug zu vergangenen Film-Klassikern.

 

Ja, selbst die Mode wirft einen Blick auf den Retro-Stil. Zahlreiche Vintage- und Retro-Shops in den Städten sind gut besucht. Jeder will ein Stück Nostalgie ergattern und im Kleiderschrank hängen haben. Das führt aber auch zu neuen Ideen: Viele, längst vergessene Schnitte und Muster werden wieder hervorgekramt und verwendet, in die Neuzeit implementiert. Mit großem Erfolg, wie Miss Vintage beweist.

 

 

Ob Retro oder High-Tech - beide Stile finden ihren Platz im 21. Jahrhundert. So können sie das Beste aus dem anderen herausholen und Modernisten wie auch Nostalgikern den Tag versüßen. Wer also noch ein altes Rad im Keller oder einen Plattenspieler im Wandschrank stehen hat, kann problemlos mit der Retro-Welle mitsurfen und jede Menge bewundernde Blicke auf sich ziehen, wenn man durch die Stadt radelt.