Steffen Thum (GER/33) und Simon Gegenheimer (GER/29) stiegen dieses Wochenende in ihre Rennsaison ein. Beim Snowbikefestival in der Schweiz galt es fünf Etappen zu bewältigen, wobei mit einem Etappenplatz Zwei Steffen Thum zeigte, dass seine Genesung nach dem Sturz an Fahrt aufnimmt.
Es waren extreme Bedingungen, mit welchen sich die Sportler beim UCI-Snowbikefestival in Gstaad auseinandersetzen mussten. Bei Temperaturen um die Null Grad wechselten die Strecken Verhältnisse von Tag zu Tag und machten ein Befahren des Schnees teilweise sehr schwierig.
„Es war nicht einfach, wenn der Schnee nass wird, bricht das Vorderrad ein, man stürzt und das macht die Sache dann sehr gefährlich. Steffen und ich wollten hier sicher ins Ziel kommen und haben nicht im Januar einer Rennsaison Hals und Bein riskiert“, so der Vizeweltmeister Simon Gegenheimer. Gegenheimer sah man über die gesamten vier Renntage immer unter den Besten 50, jedoch nie unter den Besten 20.
Laut eigener Angabe fehlen an seiner Rennform noch ein paar Prozentpunkte, um ganz vorne mithalten zu können. Am Ende lag er auf Gesamtrang 44.
Bei Steffen Thum zeigten die Vorzeichen ebenfalls auf einen eher zurückhaltenden und soliden Rennverlauf, nachdem dies sein erster Start nach der schweren Verletzung im vergangenen Sommer sein sollte. „Ich bin extrem vorsichtig in den Abfahrten gefahren und habe hier oft die Gruppen verloren. Bei der Sprint-Etappe waren die Bedingungen jedoch gut und ich konnte dann mal etwas antasten, wo ich gerade stehe“, so der routinierte Sportler aus Aalen. Antasten ist vielleicht etwas untertrieben, denn der zweimalige Marathon Gesamtweltcupsieger beendete dieses Teilstück auf dem Siegerpodest mit einem zweiten Platz. Am Ende reisten sowohl Thum als auch Gegenheimer mit einem positiven Bauchgefühl wieder zurück nach Deutschland.
Hier verbringen sie nun eine Woche, danach werden zusammen mit Rémi Laffont (FRA/25) nach Valencia fliegen und beim Mediterranen Epic das nächste viertägige Rennen bestreiten. „Wir müssen noch weiter arbeiten, um wieder ganz fit zu werden. Schließlich wollen wir auch 2018 Weltcups gewinnen.
Das Rennen durch Schnee und Eis war eine großartige Herausforderung, emotional, sportlich und auch vom Ambiente.
In Valencia treffen wir jedoch auf äußere Umständen, die sehr viel näher am Weltcup-Charakter sind“, so Steffen Thum über die anstehenden Wochen seines Trainings.
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