Das heimliche Highlight des Rennsamtags beim Weltcup in Albstadt war das Retro Race, das nicht zuletzt zu Ehren des 90-jährigen Jubiläums der ortsansässigen Bekleidungsfirma Gonso ausgerichtet wurde. Ein gutes Dutzend verwegene Recken holten ihre zweirädrigen Juwelen aus der Schatzkammer und stellten sich einem gnadenlosen Mampf.
Sie haben richtig gelesen: Mampf, nicht Kampf! – Denn beim Retro Race auf herrlichen Kostbarkeiten aus der Frühzeit des Mountainbikes hatten die Matadore eine schwerwiegende Wahl: Entweder sie fuhren nicht unerhebliche Teile der Weltcup-Strecke, oder sie nahmen Abkürzungen und verdrückten zur Strafe nahezu staudenweise Bananen oder Bier.
Sieger des Spaßrennens war Philipp Bucher vom RC 1886 Villingen: Gut durchtrainiert, ließ er mit vier Bananen und einem Rothaus Tannenzäpfle der Konkurrenz keine Chance – auch Organisationschef Stephan Salscheider nicht.
Der war mit sich selbst aber nicht unzufrieden: „Esset amal drei Bananen und drenkad zwoi Bier, dann wisset ihr erscht, was ich gleistet hab.“ Ihm und seinen Konkurrenten hat es viel Spaß gemacht, und für nächstes Jahr heckt er schon neue Schikanen aus.
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