Eine Ära geht zu Ende – aber nicht wirklich! 1994 hat Andi Seeli den Swiss Cup aus der Taufe gehoben. Jetzt hat er die Rechte hat er nun an die "Human Sports Management AG" (HSM) von Armin Meier vergeben. Aber er bleibt der beliebten Serie als Sportlicher Leiter im Auftrag erhalten.
Die junge Sportvermarktungs-Agentur von Armin Meier plant 2016 ein Übergangsjahr und ab 2017 eine Neupositionierung mit langfristigem Ausbau im Bereich Breitensport. Andi Seeli ist im Auftrag der HSM mit seiner Agentur "AS Pro Sport GmbH" weiterhin an der Front als Sportlicher Leiter für die Realisation und Produktion verantwortlich.
HSM setzt auf Mountainbikesport
Der Swiss Bike Cup ist in erfahrene Hände übergegangen: Der ehemalige Straßenradprofi Armin Meier hatte die Unternehmung "InfrontRingier" in fünf Jahren zur renommiertesten Sportvermarktungs-Agentur aufgebaut und war zuvor fünf Jahre Geschäftsführer beim Mitbewerber "IMG" gewesen. Im November 2015 gründete er seine eigene Sportvermarktungs-Agentur und vertritt nun unter anderen die Radsportgröße Fabian Cancellara und Nachwuchshoffnung Silvan Dillier. "Der Mountainbikesport ist – an den Podestplätzen gemessen – die erfolgreichste Sommersportart in der Schweiz und mit 118 Medaillen in den letzten 25 Jahren sogar mit Abstand die Nummer Eins im internationalen Vergleich", belegt Meier die Wichtigkeit des Mountainbikesports.
"Mit Jolanda Neff und Nino Schurter haben wir die besten Athleten bei den Olympischen Sommerspielen in Rio am Start und mit den geplanten Weltcups 2016/2017 und der Weltmeisterschaft 2018 in der Lenzerheide ziehen wir die öffentliche und mediale Aufmerksamkeit auf den Mountainbikesport in der Schweiz. Die Fakten sprechen für sich – das Riesenpotential des Swiss Bike Cups ist offensichtlich. Gekoppelt mit einem Ausbau im Breitensport, wird der Swiss Bike Cup zu einer höchst attraktiven Plattform", ist Armin Meier überzeugt. Mit der Übernahme setzt er den Fokus auf die Vermarktung des Swiss Bike Cups und plant die Plattform durch Kooperationen mit einflussreichen Medienpartnern zu festigen.
Nachfolgeregelung für Lebenswerk
"Der Mountainbikesport und der Nachwuchs liegen mir am Herzen. Ich habe mir Gedanken gemacht, wie es mit dem Cup eines Tages ohne mich weitergehen könnte – ich bin ja nicht mehr der Jüngste und habe in meinem Leben noch andere Pläne. Außerdem hat der Swiss Bike Cup eine Größe erreicht, welche für dessen Finanzierung eine professionelle Vermarktung und Kommunikation verlangt", erklärt der Gründer und bisherige Inhaber Andi Seeli die Beweggründe für die Übergabe seines Lebenswerks an HSM und freut sich auf die Zusammenarbeit.
"Mit Armin setze ich grosse Hoffnung in die Zukunft des Swiss Bike Cups. Wir ergänzen uns in unseren Stärken perfekt. Er ist ein top vernetzter und erfahrener Vermarkter und macht Nägel mit Köpfen. Ich werde meine Kräfte weiterhin mit vollem Engagement und Elan für die Umsetzung und Produktion der Wettkämpfe einsetzen. Zusammen können wir noch mehr bewegen."
Jolanda Neff sieht Potential
Profisportler wie die beiden Überflieger Jolanda Neff, dreifache U-23 Cross-Country Weltmeisterin und zweifache Weltcup-Siegerin, und Nino Schurter, vierfacher Cross-Country Weltmeister und Olympiamedaillen-Gewinner, sind mit der Rennserie aufgewachsen – wenn nicht gar daraus erwachsen.
"Dieser Wettkampfserie verdanke ich einen Großsteil meiner Freude am Bikesport und meiner Karriere", erklärt Jolanda Neff die Bedeutung des Cups. Sie trat damals Sechsjährige ihr allererstes Mountainbike-Rennen beim Cup in Rivera an und gewann es sogleich. Mit 21 Jahren war sie die jüngste Gesamtweltcupsiegerin in der Geschichte des Mountainbikesports. "Die exzellente Organisation zieht Weltklasseathleten an die Startlinie, so dass der Swiss Bike Cup nach dem Weltcup international den höchsten Stellenwert mit den besten Starterfeldern genießt. Die Wettkampfstrecken sind in der Regel sehr anspruchsvoll und haben Ähnlichkeiten mit Weltcups. Auch im Bereich Breitensport sehe ich noch großes Ausbaupotential."
Mehr Informationen: www.swissbikecup.ch