Die ZEG, Europas größter Zweirad-Fachhandelsverband, nimmt die Fahrradsparte der stark angeschlagenen Heinz Kettler GmbH & Co. KG unter ihre Fittiche und will die Traditionsmarke bewusst mit
deutscher Produktion am Standort Hanweiler im Saarland erhalten und die Produktion ausbauen.
Die rund 80 Mitarbeiter werden ihre Arbeitsplätze behalten.
Die ZEG ist bereits ein langjähriger Partner von Kettler. Der ZEG-Vorstandvorsitzender Georg Honkomp äußert sich wie folgt über die Übernahme: „Kettler Fahrräder standen immer für Innovation und Qualität. Wir wollen diese Traditionsmarke 'Made in Germany' mit unseren neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Hanweiler erhalten und ausbauen und setzen ganz bewusst auf eine Produktion aus Deutschland."
Herstellung und Vertrieb werden künftig von der neu gegründeten ZEG-Tochter KETTLER Alu-Rad GmbH
übernommen, die den Gesamtfachmarkt bedienen wird.
Damit setzt die ZEG weiterhin auf starke Traditionsmarken. Im Jahr 2014 gliederte das Unternehmen
bereits die bekannten Qualitätsräder der Marke Hercules und im Jahr 2013 die der Marke Wanderer in die ZEG ein.
Mit der Umsetzung der Transaktion hat die Heinz Kettler GmbH & Co. KG, die sich in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet, einen wesentlichen Meilenstein des ausgearbeiteten
Restrukturierungsprogramms erreicht. Im weiteren Verlauf des Jahres 2015 wird die Heinz Kettler GmbH & Co. KG ihren Gläubigern einen Insolvenzplan zur Abstimmung vorlegen und nach erfolgter
Zustimmung ab 2016 wieder als führender Hersteller von Produkten zur aktiven Freizeitgestaltung mit den Geschäftsbereichen Fitnessgeräte (Sport), Freizeitmöbel und Kinderartikel (Spiel+Kind)
agieren.
Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Gläubigerausschusses der Heinz Kettler GmbH & Co. KG und muss zudem noch durch das Bundeskartellamt genehmigt
werden.