Stiebjahn wird Dritter beim Roc Marathon

© Team Bulls
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Mountainbike – Mit einer betont aggressiven Fahrweise hat sich Bulls-Pilot Simon Stiebjahn zum Saisonende den dritten Platz beim legendären Roc Marathon in Frejus geholt. Teamkollege Martin Frey (U23) schaffte es mit einer soliden Leistung auf Rang 15 und sicherte sich damit weitere Punkte in der UCI MTB Marathon Serie. – Chapeau!


Nach einem perfekten Start erklomm Stiebjahn den ersten Ansteig des 82 Kilometer langen Rennens in der Spitzengruppe, musste zwischenzeitlich aber einen kleinen Rückstand hinnehmen. Es gelang ihm jedoch, die Lücke wieder zu schließen und in der folgenden technischen Abfahrt seinerseits einen Vorsprung auf die Verfolger heraus zu fahren. Bei Kilometer 34 lagen nun 40 Sekunden zwischen Stiebjahn und einer vierköpfigen Gruppe mit Porro, Geismayr, Paulissen und Carabin. Im Aufstieg zum Col de Valdingarde, am höchsten Punkt der Strecke bei Kilometer 50 wurde Stiebjahn schließlich gestellt, wenig später ging Porro in die Offensive und setzte sich ab. Kurz vor dem legendären Col de Bougnon flog die Spitzengruppe dann endgültig auseinander. Porro war alleine an der Spitze, dahinter kämpften Stiebjahn, Carabin, Paulissen und Geismayr um die Plätze. In den verwinkelten Trails positionierte sich Stiebjahn auf dem starken dritten Rang, den der 25-Jährige auch bis in
Ziel verteidigen konnte.


Nur fünf Tage nach seiner überraschend starken Marathon-Premiere in Ornans zeigte U23-Fahrer Martin Frey beim Roc Marathon erneut eine ansprechende Leistung. Frey fuhr bis zum Col de Buognon gemeinsam mit Weltmeister Lakata in der Verfolgergruppe, hatte dann aber ein wenig mit der Distanz zu kämpfen. Dennoch ließ der 21 Jahre alte Bulls-Youngster nicht locker und erreichte nach einem soliden Rennen schließlich auf Rang 15 das Ziel.


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"Podium beim Roc Marathon: Wie geil ist das denn? Ich hatte super Beine, aber das Tempo am ersten Berg war mir trotzdem ein wenig zu hoch. Nachdem ich die Lücke in der folgenden Abfahrt wieder schließen konnte, war mir klar, dass ich die Downhills zu meinem Vorteil nutzen muss. In der langen Abfahrt nach Roquebrune habe ich eine Lücke gerissen und dann voll durchgezogen. Die 40 Sekunden mussten die anderen erst mal wieder zu fahren. Als Porro attackiert hat, konnte keiner folgen, ich wollte aber unbedingt noch aufs Podium. Die letzten 15 Kilometer waren dann echt knapp, mit Roel, Geisi und Carabin habe ich mir ein hartes Duell geliefert. Jetzt bin ich richtig platt und richtig happy", freute sich Stiebjahn über seinen Erfolg.


Ergebnisse:
1. Samuele Porro – Simax X-Bionic Racing Team – 3:49:05 h
2. Sebastien Carabin – Merida-Wallonie – 3:49:42 h
3. Simon Stiebjahn – Team BULLS – 3:49:51 h
15. Martin Frey – Team BULLS – 4:00:10 h



Podium Roc Marathon mit Simon Stiebjahn (r.) © Team Bulls
Podium Roc Marathon mit Simon Stiebjahn (r.) © Team Bulls