Zwischen Vulkanen und Lagunen: Lanzarote für Mountainbiker und Rennradler

Volle (Muskel-)Kraft voraus – speziell für Rennradler gibt es auf Lanzarote sechs ausgewiesene Strecken © Diego Santamarí, Santa Fotografía
Volle (Muskel-)Kraft voraus – speziell für Rennradler gibt es auf Lanzarote sechs ausgewiesene Strecken © Diego Santamarí, Santa Fotografía


Bizarre Lavalandschaften, üppige Vegetation und wilde Atlantikstrände: Auf Lanzarote verbinden Mountainbiker und Rennradler Fahrvergnügen mit Naturgenuss.


Die Routen erstrecken sich über die gesamte Insel und reichen von der gut ausgebauten Anfängerstrecke entlang der Küste bis zum anspruchsvollen Ironman-Bergtrail. Dabei passieren die Sportler grüne Lagunen, Felsformationen und Vulkanhöhlen. Zahlreiche Hotels bieten umfassende Radsportpakete sowie geführte Ausfahrten an.


Mountainbikern steht ein insgesamt 385 Kilometer langes Wegenetz auf Lanzarote bereit – von sandigen Küsten- bis hin zu bergigen Singletrails ist alles dabei. Die gut 52 Kilometer lange Vulkanroute zum Beispiel führt Hobby-Biker durch den flachen Inselsüden. Vom Ferienort Playa Blanca verläuft ein Weg in nordwestlicher Richtung bis zu den Salinas de Janubio, größte, heute noch funktionstüchtige Salzgewinnungsanlage der Kanaren.


Weiter geht es zur zerklüfteten Lavaküste von Los Hervideros: Durch das anbrandende Meer sind die Gesteinsformationen grottenartig ausgehöhlt, immer wieder schießen meterhohe Wasserfontänen durch die Felsspalten empor. Landschaftlich ebenso reizvoll ist die Bucht von El Golfo, die Radsportler wenig später erreichen: Tiefschwarzer Lavasand steht im Kontrast zum leuchtend grünen Lagunensee. Der letzte Abschnitt führt landeinwärts über Yaiza zurück zum Ausgangsort.
 
Ambitionierte Rennradler erproben die 180 Kilometer lange Ironman-Strecke der alljährlichen Triathlon-Veranstaltung – entweder in Etappen oder an einem Stück. Von Puerto del Carmen an der Ostküste verläuft die Runde flach bis nach El Golfo im Westen. Auf der bergigen Route durch den Nationalpark Timanfaya entdecken Sportler bizarre Lavaformationen und steil aufragende Vulkankegel. Es folgen die Küstenorte La Santa und Caleta de Famara, ehe kurz nach Teguise die Auffahrt zum Famara-Massiv bevorsteht.


In Serpentinen steigt die Straße bis 577 Meter empor. Die Abfahrt in Richtung Haría mit ihren Haarnadelkurven ist nicht zu unterschätzen. Nach einem weiteren Anstieg erwartet Aktive die Aussicht vom Mirador del Río auf die Insel La Graciosa. Über Arrieta geht es zurück nach Teguise. Die letzte Etappe führt durch das Weinbaugebiet La Geria: Tausende kleine Mulden durchziehen die schwarze Vulkanasche, jede besetzt mit einer Weinrebe. Nach 15 Kilometern gelangen die Athleten wieder nach Puerto del Carmen.
 
Die Website der Initiative "Lanzarote – European Sports Destination", www.esdlanzarote.com, hält Routenpläne, verschiedene Tages- bzw. Halbtagestouren sowie GPS-Tracks zum Gratis-Download bereit. Radsportpakete mit Übernachtung, Kartenmaterial, Leihfahrrädern, geführten Touren und meist auch Mechaniker-Service haben zahlreiche Sporthotels auf Lanzarote im Programm. Häufig ist die Vulkaninsel Austragungsort anspruchsvoller Rad-Events, der nächste Ironman Lanzarote beispielsweise findet am 23. Mai 2015 statt.
 
Informationen unter www.turismolanzarote.com


Volle (Muskel-)Kraft voraus – speziell für Rennradler gibt es auf Lanzarote sechs ausgewiesene Strecken © Diego Santamarí, Santa Fotografía
Volle (Muskel-)Kraft voraus – speziell für Rennradler gibt es auf Lanzarote sechs ausgewiesene Strecken © Diego Santamarí, Santa Fotografía