Die 35. Bundeshauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) hat am Sonntag in Dessau den bisherigen Bundesvorstand für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt sowie zwei neue
Vorstandsmitglieder mit der ehrenamtlichen Führung des weltgrößten Radfahrverbandes beauftragt. Ein Schwerpunkt des neuen Vorstands wird die Integration des Radverkehrs in die Städtebauförderung
des Bundes sein.
Ulrich Syberg (Herne) wurde von den Delegierten als Bundesvorsitzender wiedergewählt, ebenso wie die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Thomas Baur (Stuttgart; Verbandsentwicklung), Dr. Gereon
Broil (St. Augustin; Technik), Raimund Jennert (Fischland-Darß-Zingst; Tourismus), Birgit Kloppenburg (Kiel; Finanzen), Sabine Kluth (Braunschweig; Jugend) und Ludger Koopmann (Bremen; Verkehr).
Neu im ADFC-Vorstand sind Mario Junglas (Berlin) und Dr. Jens Schütte (Braunschweig).
Der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg betonte in seiner Wahlrede die Bedeutung des Fahrrads für die Zukunft der Städte. Syberg sagte: "Smarte Metropolen brauchen smarte Mobilität. In der Stadt
der Zukunft wird der Raum im Sinne der Menschen verteilt, nicht im Sinne der Fahrzeuge. Das private Auto wird nur noch eine Nebenrolle spielen. Bahn, Carsharing und Fahrrad aber eine umso
bedeutendere. Unsere Nachbarn in Dänemark und den Niederlanden haben das längst erkannt. In Deutschland nimmt die Politik das Fahrrad als modernen Verkehrsträger noch nicht richtig ernst. Das
wollen wir ändern."
Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 145.000 Mitgliedern die größte Interessensvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in
allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Zubehör und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des
Radverkehrs.