Sabine Spitz im WIAWIS Bikes Pro Team

Neuer Bike-Partner für Sabine Spitz: Die Olympiasiegerin hat mit dem koreanischen Carbonbike-Hersteller WIAWIS eine längerfristige Kooperation vereinbart. Nicht nur der Sport ist dabei wichtiger Teil der Zusammenarbeit.

 

Ein schon vor den Olympischen Spielen kurzfristig und erst einmal ein auf das Rennen in Rio begrenzter Auftritt für den koreanischen Radportproduzenten WIAWIS wurde nun mit Blick auf die neue Saison in eine längerfristige und deutlich ausgebaute Partnerschaft umgewandelt. Für mindestens drei Jahre will man gemeinsame Wege gehen, wobei das nicht bedeutet oder bedeuten muss, dass Sabine Spitz dem Hochleistungssport als aktive Athletin noch so lange erhalten bleibt. Die Partnerschaft geht deutlich über das "Bewegen" des Sponsor-Bikes auf den Rennstrecken dieser Welt hinaus.


"WIAWIS ist relativ neu im Radsport-Segement, hat aber schon einige Projekte im Straßen- und Bahnbereich umgesetzt. Das will das innovative Unternehmen aus Fernost nun auch im Mountainbike-Bereich tun. Um die Entwicklung zu beschleunigen, soll ich meine Erfahrung einbringen", erklärt Sabine Spitz. Neben dem technischen Know-how-Transfer soll aber auch der Mountainbike-Sport in Korea gepusht werden. Deshalb bringt man mit dem "WIAWIS Bikes Pro Team" gleich ein neues eigenes Profiteam an den Start. In diesem werden neben der Olympiasiegerin zwei hoffnungsvolle Koreanerinnen und eine junge Japanerin die Mountainbike-Szene beleben. "Das ist natürlich eine weitere sehr interessante Geschichte mit viel Potential", freut sich Sabine Spitz über die Herausforderung.


"Für WIAWIS ist es ein absoluter Glücksfall, mit einer Sportlerin wie Sabine Spitz zusammenarbeiten zu dürfen. Sie ist jetzt schon eine Legende des MTB-Sports, nach wie vor sehr erfolgreich und bringt unglaublich viel Erfahrung mit. Das ist genau das, was wir brauchen", freut sich Carsten Reuter, Geschäftsführer von WIAWIS Deutschland. Das Engagement im Sport ist für WIAWIS übrigens nicht neu. Als Weltmarktführer bei Sport-Bögen hatte das Unternehmen sämtliche Goldmedaillen-Gewinner und -Gewinnerinnen beim olympischen Bogenschießen in Rio unter Vertrag.

 

Die Expertise aus dem Bogenbau – ebenfalls ausgefeilte Karbontechnologie – ist es auch, was WIAWIS dazu bewegt hat, vor drei Jahren das Thema Radsport für sich zu entdecken. Dabei wird wie beim Bogenbau auf eine einmalige Nano-Carbon-Bauweise zurückgegriffen, was auch den Bau besonders hochwertiger und leichter Carbon-Rahmen ermöglicht. Dass das nicht nur in der Theorie funktioniert, soll in der Praxis durch das Rennsport-Engagement unter Beweis gestellt werden. Dieses soll in den nächsten Jahren mehrstufig aufgebaut und weiterentwickelt werden.


Ein erstes gemeinsames Projekt, das WIAWIS gemeinsam mit Sabine Spitz auf den Weg gebracht hat, ist ein brandneuer Nano-Carbon 29er Hardtail-Rahmen. Es wurde ein ganz neues Geometrie-Konzept umgesetzt, das es so in dieser Form bisher am Carbon-Markt nicht gibt. Jede Rahmengröße bietet den für die entsprechende Körpergröße optimalen Sitzwinkel. Dieser ist entscheidend bei der optimalen Kraftübertragung. Oft bleibt er aus fertigungstechnischen Gründen für alle Rahmengrößen identisch, was besonders für Sportler und vor allem Sportlerinnen mit kleinerer Körpergröße von großem Nachteil ist. "Ich bin da leidgeprüft und freue mich, dass ich diesen wichtigen Aspekt mit WIAWIS in diesem ersten Projekt schon umsetzten konnte," freut sich Spitz über die ersten Früchte der Zusammenarbeit.
Zum ersten Mal im Einsatz für das WIAWIS Bikes Pro Team wird Sabine Spitz am 23.02.17 auf Zypern sein. Dort bestreitet die Deutsche Meisterin zur Vorbereitung auf das "Cape Epic" im März das traditionelle Afxentia Etappen-Rennen über insgesamt vier Tages-Etappen.