Steffen Thum (GER/32) und Rémi Laffont (FRA/25) gewinnen bei der Southern Tropical Challenge auf Mauritius zwei Etappen und zeigen über das gesamte Rennen eine sehr starke Verfassung. Die Fahrer vom Team Rose Vaujany fueled by UltraSports landen im Kampf um die Gesamtwertung und das gelbe Trikot damit auf Gesamtrang zwei.
Kurz vor Weihnachten ist eigentlich Nebensaison für Radprofis, doch die Fahrer vom Team Rose Vaujany fueled by UltraSports liegen auch in den Monaten abseits des Weltcups keineswegs auf der faulen Haut. Nathalie Schneitter (SUI/30) bereitet sich mit Cyclocrossrennen auf die kommende Saison vor, die Herren des Teams scheinen es lieber etwas wärmer zu mögen. „Wir können nicht vier Monate keine Rennen fahren und dann wieder topfit auf Weltcup Niveau starten. Nur mit Training kann man sich nicht so ans Limit bringen, da spielte uns die Einladung zum Rennen auf Mauritius optimal in die Karten“, so Teamkapitän Thum zum Start im Südwesten des indischen Ozeans.
Vier Etappen waren zu bewältigen, alle samt mit knapp 60 Kilometern eher kurz, jedoch sind auch 60 Kilometer bei tropischen Temperaturen nicht zu unterschätzen. „Die Anstiege hier haben bis zu
700
Höhenmeter und sind super steil. Die extremen klimatischen Bedingungen kommen noch dazu. Man kann sich sicher sein, dass man hier seinen Körper ans Limit führt“; so Rémi Laffont, in dessen
Heimat am Tourmalet aktuell bereits Schnee liegt. Das bestens erprobte deutsch-französische Zweiergespann kam optimal ins Rennen und sicherte sich am ersten Tag direkt einen Podestplatz hinter
dem fünffachen Cape-Epic-Sieger Karl Platt (Team Bulls). Auf der zweiten Etappe attackierten Thum und Laffont am steilsten Anstieg und setzten sich vom Feld ab.
Sie passierten die letzten beiden Verpflegungsstationen in Führung liegend mit einem Zeitvorsprung, welcher sie im virtuellen gelben Trikot Fahren lies. Doch kurz vor dem Ziel erwischte es
Laffont und er fuhr sich einen Hinterradschaden ein. Dieser Defekt kostete gut drei Minuten, sodass das Team Bulls erneut als erster über den Zielstrich kam und die Gesamtführung ausbauen
konnte. Doch Thum und Laffont ließen sich nicht beirren und versuchten ihre Stärke am Berg an den Folgetagen auszuspielen und es gelang ihnen mit Bravur. Sie sicherten sich an beiden Tagen den
Tageserfolg und verkürzten den Abstand zum Team von Karl Platt jeweils um knapp eine Minute.
Für den Gesamterfolg reichte das somit nicht ganz, jedoch können die Fahrer sehr zufrieden mit ihrer Vorstellung sein. „Steffen und Rémi zeigten hier eine sehr starke Leistung, auch weil alles vollkommen aus dem Grundlagentraining heraus absolviert wurde. Unser Versuch mit dem Rennen im Winter scheint gut zu funktionieren, zumal die Kooperationspartner von Heritage Resorts und Villas-Valrich auch aus finanzieller Sicht interessant für unser Team sind“; so die Teamchefin Kerstin Thum zum Rennstart in Mauritius.