120 Jahre Hermann Hartje KG

Kaum ein Unternehmen kann auf eine so lange Erfolgsgeschichte zurückblicken: Im August dieses Jahres feierte die Hermann Hartje KG junge 120 Jahre. 1895 begann der damals 21-jährige Hermann Hartje, Großvater des heutigen Firmeninhabers, im niedersächsischen Hoya mit dem Handel von Fahrrädern.

Die erste Eigenmarke war die „Weserwoge“ 1904, das „Prinzenrad“ folgte 1909. Andere Geschäftsfelder kamen hinzu, aber das Fahrrad behielt bis heute seinen besonderen Nimbus. Seit dem Umzug 1968 in größere Gebäude, die sich allerdings in der gleichen Straße befanden, ist die Adresse des Stammhauses unverändert. Nur kurz darauf, 1969, stieg der Sohn von Friedrich Hartje, Hermann Hartje, in das Unternehmen ein. Als gleichberechtigte Komplementäre wandelten beide 1973 die Firma von einer offenen Handelsgesellschaft in eine Kommanditgesellschaft um. Hermann Hartje leitet seitdem die Geschäfte. Auf Basis einer dienstleistungsorientierten Unternehmensphilosophie (tgl. Auslieferungsfahrten, telefonischer Auftragsdienst, eigene Ordermessen)  wuchs die Hartje KG in der Folge „rasant“, ab den 1990ern „dynamisch“: Für die expandierende Zweiradsparte galt es, Kapazitätsbedarf zu decken, und auch die Bereiche Autoteile, Werkstatteinrichtung, Werkzeug florierten. In jüngster Zeit hat Hartje sein Logistikzentrum in Hoya erneuert und erweitert: Es ist auf 75.000 Fahrräder ausgelegt. Die drei Manufaktur-Marken haben dort erweiterte Fertigungsstätten. Insgesamt 14 Fahrradmarken befinden sich derzeit im Hartje-Angebot, darunter die Eigenmarken Contoura, Hartje und Excelsior sowie die Faltradmarke Tern. Sehr erfolgreich verläuft der Aufbau der Eigenmarke Contec, und unter dem Label Quality Brands werden High-End-Marken vertrieben. Das Firmencredo war und wird stets an den Eckpfeilern Kontinuität, Partnerschaftlichkeit und Offenheit für Neuerungen orientiert sein.

Hermann Hartje, der charismatische Geschäftsführer des Unternehmens, sagt: „Unser Bestreben ist es, neben aller Technisierung in der von Computern geprägten Zeit an wertvollen traditionellen Werten festzuhalten. Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und nicht zuletzt der faire und persönliche Umgang mit unseren Geschäftspartnern gehören unverrückbar zu unserer Firmenphilosophie für die meine Mitarbeiter und ich jeden Tag aufs Neue stehen. Tägliche Telefonkontakte, Betreuung durch insgesamt über 90 Außendienstmitarbeiter und nicht zuletzt die Warenlieferungen mit eigenen Mitarbeitern sind in der heutigen Zeit von unschätzbarem Wert.“