Als allererstes empfehlen wir ein gutes Schloss. Die Schneekönigin unter den Tiefeinsteigern sieht nämlich sehr hübsch und auffällig aus. Das absolute Premiumprodukt für anspruchsvolle Kundinnen und Kunden kommt mit jedem Luxus, den man in der Stadt nicht unbedingt braucht, der aber das Radeln angenehmer macht: Federgabel, gefederte Sattelstütze und Scheibenbremsen sind in etwa die Servolenkung, Klimaanlage und Komfortsitze des Radfahrers.
Bei 26,5 Kilo und der vorwiegend weiblichen Zielgruppe ist die Schiebehilfe besonders sinnvoll. Auch der höhenverstellbare Lenker wird sicher gerne angenommen. Schön verlegte Züge: gebündelt am Lenker, integriert durch den Rahmen. Cooles Teil: die im Heckträger integrierte Rückleuchte.
Auf der Straße spürt man den Unterschied zu anderen Tiefeinsteigern: Steigt man frauenmäßig auf (also Fuß aufs Pedal und dann das andere Bein durch den Einstieg schwingen), dann bleibt der Schub zunächst aus. Das bringt Sicherheit, denn ein plötzlicher Start kann Unfälle verursachen.
Wermutstropfen: Unsere Tester notierten recht frühen Bodenkontakt der Pedale in Kurven, fühlten sich ansonsten aber stets sicher. Alles andere funktioniert einwandfrei und passt zueinander, vom Ständer bis zu den ergonomischen Griffen.
Für uns ist dieser Tiefeinsteiger mit E-Motor der Ausgangspunkt für den nächsten Schritt: Seine einzige echte Schwäche ist das hohe Gewicht, Zielgruppe sind Frauen und bewegungsbeschränkte Herren
– und Treppen sind damit ein echtes Problem. Wir sind gespannt, in wieviel Jahren solch ein Rad unter 15 Kilo wiegt.
Tipp: Auch der Rahmen mit halbhohem Oberrohr könnte Frauen gefallen.
FAZIT: Sieht super aus, fährt gut, dazu jede Menge Komfort-Extras.
PLUS
• Wunderschöne Optik
• Sehr hoher Komfort
• Zueinander passende Teile
• Fahrkomfort
MINUS
• Tretlager etwas schief
• Für Frauen eher schwer
Weitere Informationen zum Victoria:
www.victoria-fahrrad.de
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