Schmerz lass nach!

Die richtige Ergonomie des Fahrrads
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Aktuelle SBK-Fahrradumfrage: Mit der richtigen „Einstellung“ Rücken- und Gelenk-schmerzen frühzeitig vorbeugen

 

Über ein Drittel (34 Prozent) der Deutschen hatte schon einmal Rücken- oder Gelenkschmerzen nach dem Radfahren, hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK ergeben. Die Zahl ist nicht verwunderlich, da über die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) ihr Fahrrad nicht regelmäßig vom Fachmann einstellen lässt. Welche Auswirkungen dies mit sich bringt und wie man den Schmerzen präventiv entgegenwirken kann, erklärt Jonas Nienaber, Sportwissenschaft-ler bei der SBK.

Die richtige Ergonomie des Fahrrads ist das A und O

 

Bevor die Radfahrt beginnt, ist es wichtig, das Fahrrad auf die individuellen Körperproportionen des Fahrers einzustellen. Denn stimmt die Ergonomie des Fahrrades nicht, können körperliche Beschwerden auftreten. Besonders häufig sind Handgelenksbeschwerden. Diese treten vor allem dann auf, wenn das Rad nicht angepasst ist und die Rückenmuskulatur zu schwach ist, um das Oberkörpergewicht zu halten. Aber auch Knieschmerzen sind oft die Folge einer nicht optimalen Sattelposition. Zudem können Rücken- und/ oder Nackenbeschwerden auftreten.

Jonas Nienaber – SBK-Sportwissenschaftler – kennt die Punkte, die man beim Einstellen des Fahrrads beachten sollte: „Die Rahmengröße und die Sattelposition müssen zur Körpergröße passen. Grundsätzlich gilt: Sitzt man auf dem Rad und ist das Pedal auf sechs Uhr gestellt, soll-te das Knie fast durchgestreckt sein. Auch die richtige, individuelle Sitzposition ist nicht leicht zu finden: Manche sitzen lieber sehr flach auf dem Fahrrad, hier muss die Rückenmuskulatur be-sonders arbeiten. Andere wollen lieber steil im Sattel sitzen, sodass der Rücken kaum belastet wird.“ Nienaber ergänzt, dass das Fahrrad immer auch den individuellen Streckenanforderun-gen entsprechen sollte. „Bevor man sich also ein Fahrrad kauft, ist es ratsam, zu überlegen, wie und wo man das Rad nutzen möchte“, erklärt der Experte.

 

Diese Muskeln werden beansprucht

Wenn das Fahrrad gut eingestellt ist und es losgehen kann, dann werden einige Körperpartien besonders trainiert. „Die Beinmuskulatur wird zum Beispiel am stärksten beansprucht, beson-ders auffällig bei Radlern sind meist die Waden- und Oberschenkelmuskulatur ausgeprägt“, erläutert Jonas Nienaber. Am schnellsten sieht man durch Radfahren ein Wachstum des Vastus medialis, dem Muskel an der Oberschenkel-Vorderseite.“

Durch Radfahren werden auch die Rücken- und Nackenmuskulatur gestärkt. Diese muss den Körper in einer angenehmen Position halten, damit die Handgelenke nicht das ganze Gewicht des Oberkörpers auf dem Lenker abstützen müssen. Ebenfalls sehr gut trainiert wird der Herz-muskel. Beim Radfahren pumpt er die bis zu fünffache Menge an Blut durch den Körper. „Herz-Kreislauf-Störungen können durch das Radfahren präventiv vorgebeugt werden und schon klei-ne Trainingseinheiten reduzieren das Risiko “, weiß der SBK-Sportwissenschaftler. „Regelmä-ßiges Radfahren verringert das Risiko einer im mittleren Lebensalter häufig auftretenden Herz-Kreislauf-Erkrankung um das Zwanzigfache“, ergänzt Jonas Nienaber.

 

Wer sein Fahrrad also regelmäßig einstellt, beugt nicht nur Schmerzen beim Radfahren vor, sondern stärkt auch die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System.

 

 

Über die SBK:

Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK ist Deutschlands größte Betriebskrankenkasse. Die geöffnete, bundesweit tätige gesetzliche Krankenkasse versichert mehr als 1 Million Menschen und betreut über 100.000 Firmenkunden in Deutschland – mit mehr als 1.500 Mitarbeitern in über 100 Geschäftsstellen.

Seit über 100 Jahren steht für die SBK der Mensch immer im Mittelpunkt. Sie unterstützt heute ihre Kun-den bei allen Fragen rund um die Themen Versicherung, Gesund bleiben und Gesund werden. Dies be-stätigen auch die Kunden. So hat die SBK 2014 den Deutschen Servicepreis erhalten und wurde 2013 zum zweiten Mal in Folge „Deutschlands beliebteste gesetzliche Krankenkasse“. Beim Kundenmonitor Deutschland belegte die SBK 2013 zum siebten Mal in Folge Platz 1 bei der Kundenzufriedenheit. 2014 platzierte sich die SBK im Wettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber“ ebenfalls zum siebten Mal in Folge unter den besten 100 Unternehmen.

 

Quelle: PM SBK