
"Hier bin ich Kapitän, hier darf ich‘s sein“: Auf dem E-Victoria E-Trekking 8.9 mit Bosch Mittelmotor sitzt man sehr aufrecht und hat entsprechend viel Überblick.

Das sehr lange Steuerrohr verhindert Lenkerflattern. Den Spacerturm sollte der Händler nach Kundenwunsch trotzdem kürzen für noch mehr Fahrstabilität. Sehr flottes Rad mit günstigem
Schwerpunkt (Akku am Unterrohr), das sich vor allem in Steigungen bestens bewährt.
Einen Kritikpunkt fanden wir besonders bemerkenswert: Die Tester mochten den kurzen Hebel der Deore-XT-Bremse nicht. Was am Mountainbike gefällt, stößt am Stadtrad anscheinend auf weniger
Gegenliebe.
Die Sattelstütze wackelt etwas und neigt daher noch stärker als andere Teleskopstützen zum Verkanten. Hier könnten aufmerksame Händler ihren besonders anspruchsvollen Kunden den Austausch mit einer Parallelogrammstütze anbieten. Eine solche ist auch ergonomisch günstiger, da sie den Abstand zu den Pedalen beim Einfedern nicht so stark verkürzt wie eine Teleskopstütze. Lob dagegen ernetete die ansonsten tadellose Deore XT, insbesondere die kräftigen Scheibenbremsen mit 180er Scheibe vorne sollten Standard bei Elektrorädern werden. Auch die integrierte Zugverlegung und der Motor gefielen den Testern.
Uns gefällt die konsequente Ausstattung mit Markenteilen, insbesondere das schicke, im Gepäckträger integrierte Rücklicht und der bequem verstellbare Vorbau. Leider nur je zwei Rahmenhöhen beim Diamantrahmen und beim Trapezrahmen mit halbhohem Einstieg. Dieser taugt optisch auch für komfortsuchende Herren.
Fazit: Grundsolides Komfortbike mit Vollausstattung. Stütze sollte ersetzt werden.


Plus
• gutes Fahrverhalten, auch bergauf
• starke Bremsen, große Scheibe vorne
Minus
• schlechte Teleskopstütze sollte durch Parallelogrammstütze ersetzt werden
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