GE-CHECKT: Corratec Life Alfine 8-speed

Mit Mountainbike-Reifen wirkt der Tiefeinsteiger zunächst ungewöhnlich, aber dafür trägt er eine Rekordgesamtlast von 180 (!) Kilo (maximal zulässiges Fahrergewicht: 150 Kilo). Das ermöglichen auch die 36 Speichen pro Laufrad, je 2,3 Millimeter stark und dreifach gekreuzt. Das Life Bike ist also auch für besonders schwere Jungs zum Abnehmen geeignet.

Hohe Lampe für bessere Sichtbarkeit
Hohe Lampe für bessere Sichtbarkeit

Weitere Zielgruppen neben den Übergewichtigen sind Arthrosekranke und Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen und Stoffwechselstörungen. Großen Wert legt Corratec auf den sozialen Wert: Anstatt aus Mangel an Mobilität zu Hause zu hocken, können Dicke wieder soziale Kontakte pflegen. Das in Bayern gebaute Rad taugt auch für den Ausflug auf die Alm: Der geschwungene Lenker ist satte 70 Zentimeter breit, bringt also mehr Kontrolle als der durchschnittliche Gesundheitslenker. Und reicht nicht nur für leichte Schotterwege. Die Lampe auf Vorbauhöhe erhöht die Sichtbarkeit. So genannte „Lenkerstabilisatoren“ (also Gewichte) an den Lenkerenden sollen das gefürchtete Flattern verhindern. Zumindest im Flachland wird dies wohl nicht nötig, denn sowohl der Active- als auch der Performance-Motor von Bosch unterstützen nur bis 25 km/h. Einen Helm wird der Kunde wohl trotzdem kaufen, denn die Zielgruppe dürfte eher wenig Radzubehör besitzen. Also auch kein Schloss, keine Radjacke und keinen Pulsmesser. Der Kunde kann wohl auch kaum selber schrauben, braucht also guten Service. Wir glauben: Mit dem Life Bike erschließt Corratec neue Kunden, die sonst einfach gar kein Fahrrad kaufen würden.
Fazit: Das Life Bike dürfte den idealen Kunden ansprechen: braucht Beratung und Werkstatt, hat kein Zubehör zu Hause und hat nur wenige andere Räder zur Auswahl.

Lenkerstabilisator gegen Lenkerflattern
Lenkerstabilisator gegen Lenkerflattern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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