Bayerische Schulmeisterschaften im Mountainbike-Fahren

Radfahren ist eine Fähigkeit, die viele Menschen besitzen, aber das Radfahren im Gelände erfordert mehr Geschick. Deshalb lernen die Schülerinnen und Schüler in Bayern, wie man ein Mountainbike richtig steuert. Die besten Teams aus jedem Bezirk trafen sich kürzlich im unterfränkischen Rappershausen, um am Landeswettbewerb teilzunehmen.

 Rappershausen liegt ganz im Norden Bayerns, an der Grenze zu Thüringen. Dort wurde das Dorf zum Treffpunkt für 240 begeisterte Mountainbikerinnen und Mountainbiker.

 

Die Sieger der Bezirks-Wettbewerbe

Die Teilnehmenden waren zwischen elf und 17 Jahre alt und hatten sich in ihren Altersgruppen als Fünfer-Team für den Landeswettbewerb qualifiziert. Sie zeigten viel Einsatz und Freude am Mountainbike-Fahren.

 

Mountainbike-Fahren heißt, abseits der Straßen zu fahren. Deshalb mussten alle Teilnehmenden zuerst einen Geschicklichkeitsparcours absolvieren. Denn nur wer sein Rad gut beherrscht, kann auch im Gelände schnell und sicher fahren. Der Parcours stellte hohe Anforderungen an die Fahrerinnen und Fahrer.

 

Der Geschicklichkeitsparcours – mehr als nur Spielerei

Schon bei der Wippe, die aus einem 20 Zentimeter breiten Brett bestand, wurde deutlich, wer viel Übung hatte. Man musste auf das Brett fahren, einmal vor- und zurückwippen und dann mit beiden Reifen über die Schmalseite wieder runter vom Brett. Und das alles, ohne einen Fuß auf den Boden zu setzen. Oder: Man musste während der Fahrt einen Holzklotz aufheben und nach einer engen Kreisfahrt am selben Platz wieder ablegen.

"schoolbikers.bayern" – Unterfränkische Initiative begeistert Schülerinnen und Schüler fürs Radfahren 

Ein Projekt aus Unterfranken fördert das Radfahren an Schulen: "schoolbikers.bayern". Michael Kreil, Schulleiter in Bad Brückenau, hat die Initiative vor fast 20 Jahren gestartet. Damals hieß sie noch "Bikepool-Bayern". Heute umfasst das Netzwerk über 160 Schulen aller Schularten in Bayern und 75 Schulen in 14 weiteren Bundesländern. Die Schulen erhalten unter anderem Unterrichtsmaterialien, Wochenpläne für Schullandheime oder die Möglichkeit, an Wettbewerben teilzunehmen. Einer davon fand in Rappershausen statt.

 

Der Wettbewerb war sehr professionell organisiert: immer neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Altersgruppe starteten gleichzeitig auf die Geländestrecke. Die Zeit wurde elektronisch durch Kontaktmatten an Start und Ziel gemessen. Die Strecke führte über 4,5 km Wald- und Schotterwege für die Jüngeren und über 6,5 km für die Älteren.

Diese Schulteams holten die Medaillen

Die Schülerinnen und Schüler, die bei dem Wettbewerb teilgenommen haben, wurden in vier Altersklassen eingeteilt. In jeder Altersklasse gab es zwei Teams, die sich besonders hervorgetan haben. Das sind:

 

  • In der Altersklasse II (17 Jahre und jünger) waren es das Jungen-Team der Mittelschule Weißenburg und das gemischte Team des Gymnasiums Lindenberg/Allgäu.
  • In der Altersklasse III (15 Jahre und jünger) waren es das gemischte Team der Realschule Lindenberg/Allgäu und das Jungen-Team des Hildegardis-Gymnasiums Kempten.
  • In der Altersklasse IV (12 Jahre und jünger) waren es das Jungen-Team des Gymnasiums Lindenberg/Allgäu und das gemischte Team des Donau-Gymnasiums in Kelheim.

 

Alle Teams haben eine tolle Leistung gezeigt und sind trotz der hohen Temperaturen sicher ins Ziel gekommen. Sie können stolz auf sich sein.