GE-CHECKT: BH AtomX Lynx Carbon Pro 9.7

Die - wenn voll ausgeschrieben - etwas sperrige Marketingschöpfung des spanischen Atomluchses aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff in der Version Pro 9.7 hat es, trotz dieses müden Wortwitzchens des Autors, durchaus gewaltig in sich.

BH AtomX Lynx Carbon Pro 9.7 ©Velototal
BH AtomX Lynx Carbon Pro 9.7 ©Velototal

So steckt im Unterrohr des Carbonrahmens ein mächtiger 720 Wh fassender Akku, der für bis zu 155 km Reichweite sorgen soll und sich zudem über eine Klappe am Oberrohr entnehmen lässt. Für Schutz sorgt dabei entweder ein klassisches Schloss oder eine Entriegelung per App oder NFC, sodass auch die Smartwatch als Schlüssel fungieren kann. 

 

Thema Smart: Über iRemote und die BH iConnect App lassen sich die Unterstützungsmodi des Brose Smag Motors beliebig anpassen. Nutzer von Garmin Navis dürfen über ihr Gerät ebenfalls auf alle Informationen wie Ladestand, Grad der Unterstützung usw. zugreifen. 

Wird die Kraft des Motors abgerufen, so brüllt der Luchs nicht wie ein Löwe, sondern schnurrt angenehm unauffällig wie ein Kätzchen im Hintergrund. Besonderes Lob verdient sich der Brose Smag bei der Abstimmung der Kraftentfaltung. Der Antrieb schiebt den Fahrer sowohl mit voller Wucht steile, aber anspruchslose Wege nach oben, lässt sich aber auch in kniffligeren Passagen sehr feinfühlig dosieren, sodass stets die Kontrolle bewahrt bleibt. 

 

Zu dieser trägt auch die ausgezeichnete Split Pivot-Federung bei, die, trotz des extrem steifen Rahmens, sämtliche Hindernisse mit 160 mm einfach platt bügelt. Gangwechsel stecken Motor und die Shimano Deore XT dabei auch in ruppigen Passagen gut weg. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit:

BH macht mit dem AtomX Lynx Carbon Pro 9.7 alles richtig: Stimmig ausgewählte Komponenten, saubere Abstimmung der Technik, durchdachte Details und eine innovative Geometrie sorgen für Fahrspaß pur.

 

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