Bayern-Rundfahrt: Austragung 2016 ist gefährdet

© Bayern Rundfahrt/Henning Angerer
© Bayern Rundfahrt/Henning Angerer

Die Austragung der Bayern Rundfahrt im Jahr 2016 ist gefährdet. Falls es den Veranstaltern nicht gelingt, bis Weihnachten noch ein Finanzloch von zirka 300.000 Euro zu stopfen, kann die 37. Auflage der Rundfahrt nicht stattfinden.

Rundfahrtleiter Ewald Strohmeier erklärt die derzeit schweirige Lage: "Wir stehen in Verantwortung gegenüber unseren Partnern, insbesondere gegenüber den Etappenstädten und auch den Teams, die für das kommende Jahr Planungssicherheit benötigen. Daher müssen wir bis zum Ende dieses Jahres entscheiden, ob die Rundfahrt stattfinden kann oder nicht. Mit den vorgesehenen Etappenstädten sind wir übereingekommen, dass wir die Rundfahrt wie geplant durchführen, wenn sich bis zum 20. Dezember neue Optionen zur Finanzierung der Rundfahrt ergeben." In den vergangenen Monaten haben die Organisatoren mit Hochdruck daran gearbeitet, neue Partner für die Rundfahrt zu gewinnen, die auch bereit sind, die Weiterentwicklung der Veranstaltung insbesondere hinsichtlich einer höheren TV-Reichweite mitzutragen.

Sollte ein Aussetzen der Veranstaltung 2016 notwendig sein, werden die Veranstalter weiter für eine Fortführung des Rennens nach 2016 kämpfen: "Wir werden die in den vergangenen Monaten geführten Gespräche fortsetzen, um dann ab 2017 die Bayern Rundfahrt als erfolgreiches und attraktives Rennen durchführen zu können. Wir hatten 2015 eine perfekte Veranstaltung, die gezeigt hat, dass der Radsport in Deutschland beim Publikum bestens ankommt und die Massen begeistert. Wir werden uns weiter engagieren, damit in Deutschland die Vielfalt des Spitzensports eine Zukunft hat und Deutschland auch weiterhin international erfolgreiche Radsportler hervorbringen kann", sagt Ewald Strohmeier.