Simon Gegenheimer holt Bronze bei Andorra-WM

Gegenheimer holt Bronze in Andorra © Team Rose Vaujany fueled by Ultrasports
Gegenheimer holt Bronze in Andorra © Team Rose Vaujany fueled by Ultrasports

 

 

Simon Gegenheimer (GER/26) hat bei der Weltmeisterschaft in Andorra die Bronzemedaille im Eliminator-Sprint gewonnen. In einem packenden Finale setzten sich mit Federspiel (AUT/28), Gaze (NEZ/19) und Gegenheimer die drei weltbesten Sprinter durch und machten die Podestplätze unter sich aus. Der zweimalige Weltcupsieger vom Team Rose Vaujany fueled by Ultrasports holt mit dieser Leistung auch die erste Sprint-Medaille für die deutsche Nationalmannschaft.



Zum Auftakt der Weltmeisterschaft in Andorra nahm direkt ein Deutscher eine Medaille mit nach Hause. Die
Kulisse dafür bot die Skistation von Vallnord. Dort oben auf 1.900 Meter über Meereshöhe werden die Titel im
Mountainbike 2015 vergeben, und Simon Gegenheimer musste gleich am ersten Tag sein Können im
Nationaltrikot beweisen. Die Strecke führte zu Beginn über Gras und Skihänge, anschließend meisterten die
Sportler nach ein paar Sprüngen eine Waldabfahrt, welche das Finale einleitete.


 "Auf den letzten 500 Metern kam ein kurzer steiler Anstieg und danach ging es direkt auf die geteerte Zielgerade. Ich wusste, dass dies mein Terrain ist und ich hier um den Titel mitkämpfen kann", so Gegenheimer zum Streckenverlauf.

 


Mit Daniel Federspiel und Simon Gegenheimer fanden sich auch sehr früh im Rennen die späteren Medaillengewinner. Das deutsch-österreichische Gespann war ab den Finalheats beisammen, und keiner der Konkurrenten konnte mit Federspiel und Gegenheimer mithalten. Auch im Finale waren die beiden die dominanten Fahrer, wobei Federspiel als Erster in die Waldpassage einbog.

 

 

"Wir hatten schon einen kleinen Vorsprung herausgefahren, aber Daniel nahm das Tempo heraus. Es war zu eng, um vorbeizuziehen, und so rollten die Gegner wieder zusammen. Das war schade, aber ich kann Daniel verstehen. Hier oben auf der Höhe ging ihm als reinem Sprinter wohl etwas die Luft aus, und er wollte sich auf die Zielgerade konzentrieren", so Gegenheimer nach dem Rennen zur Taktik seines Konkurrenten.

 

 

Der Aalener ließ sich jedoch nicht beirren und richtete den Fokus ebenfalls auf seinen starken Schlussantritt. Die Zielgerade offenbarte dann den Showdown, wobei der erst 19-jährige Samuel Gaze aus Neuseeland noch auf den Silberrang nach vorne kam.

Am Ende sah man einen glücklichen Simon Gegenheimer, der sich mit diesem Erfolg seine erste WM-Medaille verdient hatte.


"Simon war wie immer absolut abgeklärt und professionell, selbst als Federspiel das Rennen für ihn ungeschickt gestaltete. Simon hatte 2015 bei den Etappenrennen etwas freie Luft im Team bekommen, um sich gezielter auf die WM konzentrieren zu können, und er machte seinen Job wie immer grandios", so Teamchefin Kerstin Thum zur Weltmeisterschaftleistung ihres Sportlers.

 

 

Gegenheimer holt Bronze in Andorra © Team Rose Vaujany fueled by Ultrasports
Gegenheimer holt Bronze in Andorra © Team Rose Vaujany fueled by Ultrasports