Weltcup-Lenzerheide: Sabine Spitz erfüllt die Olympia-Norm

 

 

 

 

Beim dritten Mountainbike-Weltcup der Saison in Lenzerheide (SUI) hat Olympiasiegerin Sabine Spitz mit Rang zwölf die vom DOSB geforderte Olympia-Norm erfüllt. Damit hat die dreifache Olympia-Medaillen-Gewinnerin beste Chancen, in Rio 2016 ihre fünften Olympischen Spiele zu bestreiten.

 


Eine Woche nach der erfolgreichen Marathon-WM (Bronze-Medaille) war Sabine Spitz beim Cross-Country-Weltcup allerdings noch nicht ganz so gut erholt wie erhofft. Sie erwischte zwar einen guten Start und war in den ersten beiden Runden bis auf Rang acht vorgefahren, musste dann aber doch den Anstrengungen der Vorwoche Tribut zollen.

 

 

Auf den verbliebenen fünf Runden verlor sie etwas an Boden und musste sich am Ende mit Rang zwölf zufrieden geben. "Ich habe meinen Rhythmus nie optimal gefunden und konnte vor allem in den Passagen, die mir eigentlich liegen müssten, meine Stärken nicht ausspielen. Insofern kann ich mit Platz zwölf zufrieden sein, zumal ich damit die Olympianorm bereist erfüllt habe", sagte Sabine Spitz im Ziel. Ein Sturz in der letzen Runde war zwar schmerzhaft, blieb aber ohne größere Folgen. Gewonnen hatte das Rennen die Norwegerin Gunn-Rita Dahle. Mit einer Fahrzeit von 1:32:15 Std. hatte sie einen Vorsprung von 5:09 Min auf Sabine Spitz.

 


Es war ein Experiment. Nur eine Woche nach der extrem harten Marathon-WM den Weltcup in Lenzerheide zu bestreiten, schien im Vorfeld ein gewagtes Unterfangen. Denn zum einen war die Zeit für die Erholung sehr knapp, zum anderen war das Anforderungsprofil auf der technisch anspruchsvollen Vier-Kilometer-Runde von Lenzerheide ganz anders als zuletzt auf der Marathon-Strecke. Doch es hat sich gelohnt, auch wenn das persönliche Gefühl der Deutschen Rekordmeisterin nicht optimal war.

 

 

Aus der zweiten Startreihe ins Rennen gegangen, fand Sabine Spitz trotz des extrem hohen Anfangstempos gut ins Rennen. Zuerst auf Rang 10 platziert, arbeitete sie sich in der zweiten Runde bis auf Rang acht nach vorne. Zu diesem Zeitpunkt schien sogar Rang fünf in Reichweite. Bei 30°C und einer sehr staubigen Strecke reichten dafür die Kräfte aber nicht mehr. Im Gegenteil: Sabine Spitz konnte das Tempo der Mitstreiterinnen nicht mehr halten und verlor im weiteren Verlauf an Boden.

 

 

"Gerade an den vielen kurzen knackigen Anstiegen gelang es mir nicht, wirklich Gas zu geben. Das hat sich summiert, so dass ich die anderen ziehen lassen musste", kommentierte Sabine Spitz. In der letzten Runde hatte sie auch noch einen Sturz zu verkraften, der zum Glück – außer Abschürfungen und Prellungen an Knie, Hüfte und Ellenbogen – ohne größere Folgen blieb.


 

Sabine Spitz in Lenzerheide © Marius Maasewerd/EGO-Promotion
Sabine Spitz in Lenzerheide © Marius Maasewerd/EGO-Promotion