ADFC RLP ruft zum sechsten Fahrradklima-Test

© ADFC RLP
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Wie fahrradfreundlich ist meine Kommune? Eine Antwort auf diese Frage geben radelnde Bürger jetzt selbst – beim sechsten Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC).


Noch bis zum 30. November kann jeder auf der Website www.fahrradklima-test.de teilnehmen. "Bereits am ersten Tag haben mehr als 3.000 Menschen mitgemacht", so der ADFC-RLP Vorsitzende Christian von Staden. "Das Interesse ist groß, deshalb unterstützt auch der deutsche Städte- und Gemeindebund die Aktion."


Der ADFC RLP ruft auf zur regen Beteiligung aller Radinteressierten: Man muss kein ADFC-Mitglied sein und auch nicht regelmäßig Fahrrad fahren, um den Fragenbogen auszufüllen. Beim letzten Test im Jahr 2012 hatten mehr als 80.000 Menschen insgesamt über 330 Städte bewertet.


Dass der Radverkehrsanteil erhöht und die Zufriedenheit der Radler gesteigert werden kann, hat 2012 die Stadt Karlsruhe bewiesen. Denn sie war beim letzten Test der aufsteigende Star am Radlerhimmel. ADFC-Experte Christian von Staden ist sich sicher, dass trotz knapper Mittel mehr Fahrradfreundlichkeit auch in Rheinland-Pfalz machbar ist: "Wenn ein Stadt- oder Gemeinderat wirklich will, dann kann auch mit wenig Geld viel für den Radverkehr erreicht werden." Beispiele dafür gebe es genug: Anlehnbügel in der Gemeinde aufstellen, Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung für Radfahrer öffnen, Schutzstreifen auf den Straßen markieren, Busspuren freigeben, Übergänge vom Radweg auf die Straße abschrägen etc.


"Je mehr Menschen am Fahrradklima-Test teilnehmen, desto stichhaltiger sind die Ergebnisse", resümiert Sara Tsudome, Geschäftsführerin des ADFC RLP, "und das bedeutet: mehr nutzbare Informationen für die Kommunen sowie die konkrete Rückmeldung, was sich schon getan hat, wo es positive Beispiel gibt, und wo noch etwas getan werden kann. Denn wer weiß besser als die Radfahrer selbst, wo es klemmt?"



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