BMC Racing Cup #5 in Delemont/Montsevelier: Absalon contra Giger

Julien Absalon © StS
Julien Absalon © StS

 

An der fünften Station des BMC Racing Cup kommt es in Montsevelier zum Duell zwischen Europameister Julien Absalon und dem EM-Zweiten Fabian Giger. Im einzigen Rennen der Serie in der Romandie führen Esther Süss und die Australierin Rebecca Henderson bei der 18. Auflage des Val Terbia Mania Festivals das Feld an.

 

Für Julien Absalon ist der BMC Racing Cup in Montsevelier das erste Rennen seit der Europameisterschaft vor knapp vier Wochen. Er hatte sich bei einem Trainingssturz in Gränichen, sechs Tage nach der EM, am Knie verletzt, so dass dort die EM-Revanche zwischen dem Franzosen und Fabian Giger ausfiel.

Das lässt sich jetzt also am Sonntag im Kanton Jura nachholen. Allerdings unter völlig anderen Voraussetzungen. BMC-Biker Absalon musste mit seiner Wunde eine Woche pausieren, ist jetzt aber wieder hergestellt. "Ich wollte sowieso eine Pause machen, und so habe ich kaum Trainingszeit verloren. Ich bin im Plan", gibt der erfolgreichste Mountainbiker der Welt Auskunft. "Sicher werde ich mich nicht speziell vorbereiten, aber wenn ich ein Rennen fahre, dann will ich immer gewinnen", blickt der bald 34-Jährige aus den Vogesen voraus.

 

Auch Fabian Giger muss mit einer Unsicherheit auf den 5,2 Kilometer langen Kurs gehen. "Das Rennen ist für mich eine gute Gelegenheit zu sehen, wie mein Körper auf das Höhentraining in St. Moritz reagiert hat und wie es leistungsmäßig geht, wenn ich erst kurz vorher ins Flachland zurückreise", erklärt Giger. Vor allem aber will er – wie Absalon – das Rennen nutzen, um "wieder in den Rennrhythmus zu finden", wie der Giant-Fahrer sagt.

 

Nicht nur wegen diesen speziellen Voraussetzungen muss man Ozeanien-Meister Daniel McConnell (Trek Factory Racing) als Sieg-Kandidaten ins Kalkül ziehen. Der aktuelle Weltcup-Gesamtdritte hält sich schon eine Weile in der Schweiz auf und bereitet sich auf die Commonwealth Games in Glasgow vor.

 

Neben ihm sind es die BMC-Biker Martin Fanger (Ennetmoos) und Reto Indergand (Silenen), die eine wichtige Rolle spielen können. Der EM-Zehnte Fanger und Indergand, der in der Gesamtwertung des Cups Dritter ist, kommen ebenfalls aus der Höhe.

 

"Ich konnte sehr gut trainieren und ich habe sehr gute Erfahrungen, wenn ich direkt von der Höhe komme. Das Rennen ist wichtig als Vorbereitung auf die Schweizer Meisterschaft", sagt Fanger.

 

 

Damen: Henderson prüft die Schweizerinnen

 

Rebecca Henderson hat an der Seite ihres Freundes Daniel McConnell die jüngste Zeit in Gränichen verbracht und einige Trainingseinheiten mit Freundin Kathrin Stirnemann absolviert. Die australische Meisterin hat in diesem Jahr im Weltcup schon ein Top-Ten-Resultat verbucht, ist also eine ernst zu nehmende Gegnerin für die Schweizerinnen.

 

Die werden angeführt von der WM-Dritten Esther Süss, die gerade eine etwas unglückliche Marathon-Weltmeisterschaft in Südafrika hinter sich gebracht hat. Die Wheeler-iXS-Fahrerin aus Küttigen hatte sich vor dem Wettkampf einen Infekt geholt und verpasste so als Vierte die Medaillenränge.

Mit auf die Rechnung muss man auch Jenny Rissveds nehmen. Die Schwedin, die für das Scott-Odlo-Team von Thomas Frischknecht fährt, gehört zu den größten Talenten im Cross-Country-Sport und war 2013 Europameisterin im Eliminator. Die Deutsche Nina Wrobel ist eine Fahrerin, die schon einen Weltcup gewinnen konnte, und zuletzt wieder aufsteigende Tendenz bewies. In Gränichen war sie zuletzt Achte.

 

Andrea Waldis (Colnago Südtirol) aus Morschach kommt auch immer besser in Schwung. Die Junioren-Weltmeisterin von 2012 zeigte schon bei den Schweizer Straßenmeisterschaften am vergangenen Sonntag als Neunte eine beachtliche Leistung.

 

Zeitplan und Infos auf www.bmc-racing-cup.ch