790 Mountainbiker erreichen Ziel der Protective Bike Four Peaks

Bike Four Peaks ©Sportograf
Bike Four Peaks ©Sportograf

 

Insgesamt 790 Teilnehmer der zweiten Protective Bike Four Peaks haben vergangenen Samstag das Ziel im österreichischen Kaprun erreicht und sich das begehrte Finisher-Jersey gesichert.

 

93 Prozent der in Leogang gestarteten Mountainbiker haben damit die komplette Distanz des viertägigen Etappenrennens über 273,45 km und 9.212 Höhenmeter absolviert.

Zu den erfolgreichen Teilnehmern des 850 Kopf großen Starterfeldes – mehr als 900 hatten sich für das Event registriert – zählen 63 Frauen, 314 Männer 295 Masters (Ü40) und 118 Grand Masters (Ü50).

 

Wie schon im vergangenen Jahr und bei den drei Auflagen des Vorgängerevents Trans Germany zuvor war Christoph Sauser (SUI) einmal mehr der Schnellste.

 

 

Der amtierende Marathon-Weltmeister benötigte 11:18:59.8 Stunden für die Gesamtstrecke. Damit war der Olympiadritte von Sydney 2000 fast drei Mal so schnell unterwegs wie Martin Oberberger (GER). Der Darmstädter saß insgesamt 30:50:54.1 Stunden im Sattel.

 

Käß gewinnt die Schlussetappe

Jochen Käß (GER) hat sich den Sieg auf der extrem schnell gefahrenen Schlussetappe der Protective Bike Four Peaks 2014 gesichert. Der Centurion Vaude-Fahrer bewältigte die 75,07 km und 1.955 Höhenmeter von Neukirchen am Großvenediger nach Kaprun in 2:46:55.3 Stunden und distanzierte damit Kristian Hynek (CZE) von Topeak Ergon (2:47:08.9) und den Träger des Gelben Trikots, Christoph Sauser (SUI) von Specialized Racing (2:47:10.6), um wenige Sekunden.

 

Der Schweizer, der die ersten drei Etappen der viertägigen Rundfahrt für sich entschieden hatte, verteidigte mit Platz drei eindrucksvoll seinen Vorjahrestitel. Der amtierende Weltmeister benötigte für die Gesamtdistanz von Leogang ins heutige Ziel (273,45 km und 9.212 Hm) 11:18:59.8 Stunden. Das Podium der Gesamtwertung rundeten die beiden Topeak-Ergon-Athleten Kristian Hynek und Alban Lakata (AUT) als Zweiter bzw. Dritter ab.

 

Sauser: Gesamtsieg im Blick auf der finalen Etappe

 

"Ich bin sehr happy. Das ist ein sehr schöner Sieg. Etappenrennen liegen mir einfach. Heute ging es mir nicht um den Tagessieg, sondern um die Gesamtwertung. Also bin ich am Berg mein Tempo gefahren und in der Abfahrt flüssig, sodass ich wieder zu Hynek aufschließen konnte", erklärte Sauser, der erstmals auf der Tour in einem Anstieg abreißen lassen musste.

 

 

Versöhnlicher Abschluss für Käß

Im Aufstieg zum letzten Berg, dem Maiskogel, hatte Markus Kaufmann attackiert und sich absetzen können. Im finalen Trail hinunter ins Ziel wurde der Centurion Vaude-Pilot, der wie im Vorjahr souverän die Bergwertung um das rotgepunktete Trikot des 'Peak Hero der Bayerischen Staatsforsten powered by fi'zi:k' gewinnen konnte, von einem schleichenden Plattfuß auf Platz vier zurückgeworfen. Ein technisches Missgeschick, von dem letztlich sein heranstürmender Teamkollege Käß profitierte.

 

 

"Das war ein versöhnlicher Abschluss nach meinem persönlichen Tiefpunkt am zweiten Tag", sagte Käß, der sich auch über den Sieg von Centurion-Vaude in der Mannschaftswertung freute: "Das war natürlich auch ein Ziel!"

 

 

Karl Platt wieder Speed-Hero

Die neu eingeführte Enduro-Challenge, eine Trailwertung um das Grüne Trikot des Speed-Heros, dominierte auch heute wieder Karl Platt vom Team Bulls.

 

 

Favoritensiege in restlichen Wertungskategorien

 

In den weiteren Teilnehmer-Klassen setzten sich die jeweiligen Wertungsführenden durch. Bei den Damen triumphierte die ungeschlagene Österreicherin Petra Marchart-Robeischl vom RC Union Eindruck Sarleinsbach (3:27:53.8) vor Regina Genser (GER) von Craft-Rocky Mountain (3:32:34.8) und Cornelia Hug (SUI) von CrazyVeloShop-Scott (3:33:11.1).

 

 

"Ich hätte mir maximal ein Top-5-Ergebnis erwartet. Ich wusste zwar, dass mir die langen Anstiege liegen, dass ich vier Tage ungeschlagen bleibe, ist aber ohne Worte", so Marchart-Robeischl.

 

 

In der Masterwertung für die Ü40-Fahrer setzte sich Hansjürg Gerber (SUI) von Bikeholiday.ch-acefactory durch (3:06:31.2). Bei den Ü50-Teilnehmern erreichte erneut der Grand Master-Leader Heinz Zörweg (AUT) von Rad.Sport.Szene.Ausseerland als Erster das Ziel (3:05:41.3).